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Uznach
15.06.2024
15.06.2024 00:04 Uhr

A15-Gaster: Tempo 30 im Zentrum

Damit eine Verkehrsentlastung für Uznach durch die künftige A15-Gaster gelingt, sieht der Gemeinderat flankierende Massnahmen vor.
Damit eine Verkehrsentlastung für Uznach durch die künftige A15-Gaster gelingt, sieht der Gemeinderat flankierende Massnahmen vor. Bild: Gemeinde Uznach
Für eine wirksame Verbindungsstrasse A15-Gaster sind innerorts flankierende Massnahmen nötig, die zurzeit konkretisiert werden. Im Uzner Städtli soll neu Tempo 30 statt 20 kommen.

Um die verkehrliche Situation in und um Uznach dauerhaft zu verbessern, plant das kantonale Tiefbauamt die regionale Verbindungsstrasse A15-Gaster. Die neue Strasse wird ca. 6 Kilometer lang und führt grossräumig um das Siedlungsgebiet von Uznach herum.

Am Mittwoch, 3. Juli 2024, 19:00 Uhr, findet in der Turnhalle Haslen ein Informationsanlass statt. Die Vorsteherin des kantonalen Bau- und Umweltdepartementes, Regierungsrätin Susanne Hartmann, sowie die Fachleute des kantonalen Tiefbauamts stellen das Genehmigungsprojekt vor und erläutern das weitere Vorgehen (Bericht).

Das Betriebs- und Gestaltungskonzept von April 2024 sieht im Uzner Städtli Tempo 30 und bauliche Elemente wie Fahrbahneinengungen vor. Bild: Gemeinde Uznach

Den Verkehr aus dem Zentrum schaffen

Um den Verkehr effizient auf die Verbindungsstrasse zu lenken, braucht es in Uznach und Schmerikon flankierende Massnahmen. Für die Planung und Umsetzung sind die Gemeinden zuständig.

Im Zentrum von Uznach ist die Einführung einer ausgedehnten Tempo-30-Zone geplant. Die im Entwurf von 2021 geplante Tempo-20-Begegnungszone erwies sich bei einer verkehrspolizeilichen Überprüfung als nicht durchführbar. Die Tempo-30-Zone umfasst neben dem Städtchen auch grosse Teile der Ricken- und der Zürcherstrasse sowie den unteren Teil der Ernetschwilerstrasse. Unabhängig von der Umfahrungsstrasse beabsichtigt die Gemeinde ausserdem, den Bahnhofplatz umzugestalten. In diesem Zusammenhang ist beim Bahnhof die Einführung einer Begegnungszone mit Tempo 20 geplant.

Um das Städtchen vom Durchgangsverkehr zu befreien, reicht die Minimierung der Durchfahrtsgeschwindigkeit aber nicht. Ergänzend sind bauliche Elemente wie Fahrbahneinengungen, Belagswechsel und Baumtore vorgesehen. Fussgänger/-innen erhalten insgesamt mehr Raum. Auf der Ochsen- und der Rössli-Kreuzung wird der Verkehr so organisiert, dass der motorisierte Verkehr vom Städtchen weggelenkt wird.

Gegenüberstellung der Verkehrsprognosen 2030 in und um Uznach mit A15-Gaster und flankierenden Massnahmen (orange) und ohne sie (schwarz). Bild: Gemeinde Uznach

Überarbeitetes und angepasstes Konzept bis nach Sommerferien

Für diese und weitere Massnahmen wird ein Betriebs- und Gestaltungskonzept erarbeitet. Ein erster Entwurf wurde 2021 der öffentlichen Mitwirkung unterstellt (Bericht). In einem nächsten Schritt sind die Überarbeitung und Anpassung des Konzepts an die aktuelle Gesetzgebung geplant. Hierzu wurde ein entsprechender Auftrag an ein Verkehrsplanungsbüro vergeben. Die Ergebnisse werden nach den Sommerferien erwartet.

In Uznach liegt der Juni-Ausgabe der Linthsicht eine Broschüre zum Stand der flankierenden Massnahmen bei. Die Broschüre kann auch auf der Website der Gemeinde Uznach sowie auf der Projektwebsite a15-gaster.ch heruntergeladen werden. Ebenso werden die flankierenden Massnahmen am Informationsanlass vom 3. Juli thematisiert.

Informationsanlass

Mittwoch, 3. Juli 2024, 19 Uhr
Turnhalle Haslen, Uznach
Herrenackerstrasse 31

Informationen zum Projekta15-gaster.ch

Gemeinderat Uznach/LinthSicht / Linth24