Tausende eilen tagtäglich in der Bahnhofsunterführung an ihm vorbei. Für viele gehört er zu Rapperswil wie das Schloss oder der Kinderzoo. Andere schenken ihm ein Lächeln, ein Nicken, ein Wort und jene, die im Eilschritt durchs Leben hetzen, würdigen ihn mit keinem Blick.
«… in der Bahnhofsunterführung zu Rapperswil»
Urs Habegger nimmt es mit Gelassenheit. Wer so direkt am Puls des Alltags seinen Lebensunterhalt verdient, der gewinnt eine Ruhe, die den Sinn für das Wesentliche schärft. Seine Arbeit «...in der Bahnhofsunterführung zu Rapperswil» schenkt ihm Geschichten und Zeit für philosophische Betrachtungen. Über seine vielfältigen Begegnungen und Erlebnisse schrieb er ein Buch: «Am Rande mittendrin».
Poet und Liedermacher
60 Personen strömten zur Buchlesung in den Marschallsaal im Pfauen am Hauptplatz. Mehr hatten im Saal keinen Platz. Organisiert wurde der Event von Eduard Hirschi und Monika Künzler vom Bücher Spatz. Was Urs Habegger den Gästen an Geschichten und Liedern bot, war vom Feinsten. Stoff für ein abendfüllendes Soloprogramm mit welchem er auf Tournee gehen könnte. Oder besser sollte!