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Kanton
11.06.2024

Rekord bei EU-Kurzaufenthaltern

In den Branchen Gastro und Bau fanden im Kanton St.Gallen im letzten Jahr schwerpunktmässige Kontrollen statt. (Archivbild)
In den Branchen Gastro und Bau fanden im Kanton St.Gallen im letzten Jahr schwerpunktmässige Kontrollen statt. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/DPA dpa/A4281/_CHRISTIAN CHARISIUS
Letztes Jahr arbeitete eine Rekordzahl von Kurzaufenthaltern aus EU- oder EFTA-Staaten im Kanton St.Gallen. Es gab mehr Personenkontrollen; 35 Firmen flogen wegen Lohndumpings auf.

2023 meldeten sich insgesamt rund 45'000 Personen aus dem EU- und EFTA-Raum für einen Arbeitseinsatz von maximal 90 Tagen im Kanton St. Gallen an. Zusammen arbeiteten sie an 534'731 Tagen.

Im Vorjahr waren es 40'500 Personen mit 510'000 Erwerbstagen gewesen. Damit sei 2023 der bisherige Rekordwert aus dem Jahr 2019 deutlich übertroffen worden, teilte das Amt für Wirtschaft und Arbeit am Montag mit.

Mehr Kontrollen der Lohn- und Arbeitsbedingungen

Im vergangenen Jahr fanden auch mehr Kontrollen der Lohn- und Arbeitsbedingungen statt als noch 2022. In 639 in- und ausländischen Betrieben wurden 1'508 Personen (2022: 1'387) auf Lohnverstösse oder auf Scheinselbständigkeit hin überprüft. Dazu kamen 460 weitere Betriebskontrollen im Rahmen der Bekämpfung von Schwarzarbeit.

In 25 ausländischen Firmen wurden im letzten Jahr Lohnunterbietungen entdeckt. Unter den kontrollierten Schweizer Arbeitgebern gab es 10 Fälle mit zu tiefen Löhnen.

Die Arbeitsmarktinspektorinnen und -inspektoren erhielten mehr Hinweise aus der Bevölkerung oder von anderen Behörden als in den Vorjahren, heisst es in der Mitteilung. Kontrollen gab es etwa an Publikumsmessen wie der Olma oder an Weihnachtsmärkten. Schwerpunktmässige Überprüfungen fanden im Erotikbereich sowie in den Branchen Gastro und Bau statt.

Keystone-SDA / Linth24