Damit komplettiert die Schweiz als 32. Nation das Teilnehmerfeld für die 29. WM, die im nächsten Jahr vom 14. Januar bis 2. Februar in Kroatien, Dänemark und Norwegen über die Bühne gehen wird. Die Auslosung der acht Gruppen erfolgt am kommenden Mittwoch, 29. Mai, in Zagreb. Die Schweiz befindet sich als einziger der 18 europäischen Teilnehmer in Topf 4.
Grosse Genugtuung
Das Nachrücken der Schweiz ist für die Mannschaft von Nationaltrainer Andy Schmid nach der knapp verpassten sportlichen Qualifikation vor nicht ganz zwei Wochen eine Genugtuung. Im WM-Playoff waren die Schweizer nahe an der Sensation, rangen den klar favorisierten Slowenen nach Hin- und Rückspiel ein Unentschieden ab, ehe der Traum von der Endrundenteilnahme im Penaltyschiessen zu platzen schien.
Lohn für gute Leistungen
Der Weltverband führte in seiner Begründung, weshalb eine der beiden Einladungen an die Schweiz geht, aus, dass die knappe Entscheidung in den Playoffs eine Rolle gespielt hat. Zudem gab er kommerzielle Gründe an. Es habe sich nach einer gründlichen Analyse gezeigt, dass die Schweiz die grösste Reichweite unter den Wildcard-Kandidaten hat.
Für die Schweiz ist es nicht das erste Mal, dass sie über Umwege zum Handkuss kommt. 2021 in Ägypten rückte die SHV-Auswahl erst zwei Tage vor Turnierbeginn nach, weil sich die USA coronabedingt zurückziehen musste. Es war dies die erste WM-Teilnahme für die Schweizer Handballer seit 1995.
USA mit zwei Wildcards
Der Handball-Weltverband IHF vergibt für die Endrunden jeweils Wildcards an ausgewählte Nationen. Eine zweite für die WM 2025 geht an die USA, die auch zwei Jahre später an der Endrunde in Deutschland gesetzt sein wird. 2028 finden in Los Angeles die Olympischen Spiele statt, darum dürfen die Amerikaner ohne sportliche Qualifikation an den Titelkämpfen antreten.