Es steht viel auf dem Spiel: Die ZSC Lions und der Lausanne HC zeigen von Anfang an, um was es an diesem Abend geht. Die Zürcher können Meister werden, die Waadtländer ein siebtes Spiel erzwingen. Doch obwohl beide Teams Vollgas geben, fällt im ersten Drittel nur ein Tor. Antti Suomela trifft im Powerplay für Lausanne zum 1:0.

Das zweite Drittel ist dann aus Sicht des ZSC ein Drittel zum Vergessen. Nach dem 2:0 durch Damien Riat verlieren die Zürcher den Faden. Cody Almond und Jason Fuchs treffen zum 3:0 respektive zum 4:0. ZSC-Trainer Marc Crawford nimmt darum seinen Goalie Simon Hrubec raus. Die Massnahme soll wohl vor allem die Feldspieler aufrütteln, denn Hrubec trägt an diesem Resultat keine Schuld. Seine Vordermänner haben ihn völlig im Stich gelassen, vor allem von den Stars um Sven Andrighetto und Denis Malgin kommt wenig. Robin Zumbühl muss es jetzt im Goal richten. Doch auch ihm ist kein Glück beschieden. Damien Riat netzt zum 5:0 ein. Immerhin gelingt den Zürchern durch Chris Baltisberger kurz vor Drittelsende noch ein Anstandstreffer. Zur Pause steht es 5:1.

Beim ZSC flammt Hoffnung auf

Im dritten Drittel versuchen die Löwen, das Zepter in die Hand zu nehmen. Lausanne indes ist nach der Pause noch nicht ganz wach. Als Konsequenz trifft Dean Kukan für die ZSC Lions zum 5:2. Bei den Zürchern flammt wieder Hoffnung auf: Malgin zeigt endlich sein Können und schiesst im Powerplay das 5:3. Hingegen wollen die Westschweizer nur noch den Vorsprung über die Zeit bringen. Auch ein Time-out von Lausanne-Trainer Geoff Ward ändert an der Passivität seines Teams wenig. Der «Zett» kämpft um jeden Puck, doch die Hypothek aus dem Mitteldrittel ist zu gross. Am Dienstag kommt es in der Swiss Life Arena in Altstetten zum alles entscheidenden siebten Spiel.