Letzte Woche hat der Kanton eine Medienmitteilung zum geplanten Neubau des BWZ verschickt. Darin teilten Kanton und Stadt RJ mit, sie wollten das BWZ weiterhin im Lido bauen. (Obwohl es dort mit all den geplanten Bauten immer enger wird.)
Wie der Kantonsbaumeister nun gegenüber der «Linth-Zeitung» bekanntgab, soll ein allfälliger Neubau aber erst Mitte 2034 bezogen werden können.
Stöcklings Kehrtwende
Stadtpräsident Martin Stöckling ist gemäss der Zeitung darüber «nicht erfreut». Aber, am Schluss des Tages, so der Stadtpräsident, sei es eine Schule des Kantons. Grundsätzlich halte er es für richtig, dass der Kanton die Schule finanziere. (Das sah Stöcklin auch schon gegenteilig. Mitte 2019 schloss er mit dem Kanton einen Vertrag ab, wonach Rapperswil-Jona das BWZ finanziert hätte. Gegenüber dem Vertrags-Unding kam Kritik auf, worauf es im Mai 2022 wieder in sich zusammenfiel.)
1600 statt 1100 Schüler
Die neue BWZ-Schule soll gemäss Kantonsmitteilung nicht mehr für 1100 Studenten konzipiert werden, sondern für 1600. Die erhöhte Zahl basiere auf Annahmen des Bildungsdepartements und entspreche den Bedürfnissen aktueller pädagogischer Konzepte.
Massive Mehrkosten
Im Rahmen der Prüfung einer Vorfinanzierung schätzte die Stadt die Kosten für ein neues BWZ auf 50 bis 70 Millionen Franken. St. Gallen geht nun aber gemäss Kantonsbaumeister von über 90 Mio. Franken aus. Dazu kämen noch die Kosten für die Tiefgaragen im Lido, womit das neue BWZ über 100 Millionen kosten würde.