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Kanton
25.03.2024

In St. Gallen steigt die Cyberkriminalität

Das Dunkle lauert oft im Internet - auch im Kanton St. Gallen
Das Dunkle lauert oft im Internet - auch im Kanton St. Gallen Bild: PD
Deutlich mehr Diebstähle und mehr digitale Kriminalität: Die neusten Zahlen zur Kriminalität in der Schweiz geben zu denken. Auch im Kanton St. Gallen sind die Zahlen steigend.

Im Jahr 2023 wurden im Kanton St. Gallen über sieben Prozent mehr Straftaten erfasst als noch im Vorjahr. 30'214 Delikte wurden verzeichnet. Der Anstieg der Kriminalität betrifft sämtliche Regionen des Kantons St. Gallen. Ein hoher Anstieg musste einmal mehr bei den Cyberdelikten verzeichnet werden. Seit der Erfassung von Cyberphänomenen im Rahmen der Kriminalstatistik haben sich die Zahlen fast verdoppelt.

Aufklärungsquote bei 57 Prozent

Die Aufklärungsquote über sämtliche 30'214 Delikte liegt bei rund 57 Prozent und somit vier Prozent tiefer als im Vorjahr. Sämtliche statistisch erfassten vollendeten Tötungsdelikte des Jahres 2023 konnten aufgeklärt werden. Während die schweren Gewaltdelikten (Tötungsdelikte, schwere Körperverletzungen, Vergewaltigungen) und die Sexualdelikte abgenommen haben, sind die Vermögensdelikte weiter im Vormarsch. 

Sexualdelikte rückläufig

Die Sexualdelikte haben im Vorjahresvergleich von 565 auf 414 um 27 Prozent markant abgenommen. Brisant: Die Fälle von Gewalt und Drohungen gegen Beamte haben um 42 Prozent auf 233 zugenommen.

Cyberdelikte ansteigend

Einmal mehr sind die Cyberdelikte stark angestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2022 haben die Delikte um 16 Prozent auf 2'575 zugenommen. Der grösste Teil der Cyberdelikte umfasst die Cyber-Vermögenskriminalität (83 Prozent).

Thomas Renggli