Leitplanken sind gesetzt
Dieser Strategieprozess ist nun abgeschlossen und hat einige gewichtige Erkenntnisse hervorgebracht. So spricht sich die Bevölkerung klar für die Beibehaltung der beiden Schulstandorte Kirchacker und Dorf/Obergass aus. Auch kam zum Ausdruck, dass der Kindergarten weiterhin in einem separaten Gebäude geführt werden soll. Diese Grundsatzentscheide knüpfen an den bewährten Strukturen an und geben den Rahmen für die nun folgende Sanierungsplanung vor.
Sanierungsfahrplan steht
Die Planung bestätigt den Handlungsbedarf in verschiedenen Bereichen. Vordringlich soll die Sanierung der Schulräume angegangen werden, welche mit den vorliegenden Entscheiden nun sinnvoll aufeinander abgestimmt werden können.
Als Erstes ist der Neubau eines Kindergartengebäudes auf dem Kirchacker-Areal vorgesehen. Dieses Vorhaben wird noch im laufenden Jahr in Form eines Projektwettbewerbs ausgearbeitet. Zugleich wird die dafür erforderliche Umzonung eingeleitet. So soll der Bürgerschaft im zweiten Halbjahr 2025 ein durchdachtes und auf die Zielgruppe ausgerichtetes Neubauprojekt mit insgesamt sechs Klassenräumen vorgelegt werden. Bei Annahme folgen daraufhin die Detailprojektierung und eine rund einjährige Bauzeit, sodass der neue Kindergarten im Sommer 2027 bezugsbereit sein soll, sofern alle Prozesse optimal laufen.
Daran angeschlossen wird die umfassende Gesamtsanierung des Schulhauses Kirchacker, welche gemäss heutiger Planung wiederum im Jahr 2027 starten soll. Nachgelagert ist ein Ersatzneubau für das Schulhaus Obergass vorgesehen, woraufhin das Dorfschulhaus saniert und umgenutzt werden soll. Für all diese Bauvorhaben soll der jetzige Kindergarten-Pavillon als temporärer Ersatzschulraum genutzt werden. Es sind entsprechend auch dort nochmals zusätzliche Investitionen zu tätigen, damit das Provisorium während rund sechs Jahren weiterbetrieben werden kann.
Parallel dazu laufen die Projekte für einen Gemeindehausneubau am Standort breiten sowie für ein neues zentrales Feuerwehrdepot weiter. Beim Gemeindehaus läuft derzeit der Projektwettbewerb, sodass die Bürgerschaft ebenfalls 2025 über den entsprechenden Planungs- und Baukredit befinden kann. Und für das Feuerwehrdepot ist die Landsicherung im Gang, mit dem Ziel, auch hier die Planung demnächst anzustossen.
Weitere mittel- bis längerfristige Bedürfnisse bestehen etwa in Bezug auf den Ausbau der Altersinfrastruktur (Erweiterung Pflegezentrum Eschenbach, zusätzliche Alterswohnungen), eine Neugestaltung des Bushofs Dorftreff, die Schaffung zusätzlicher Freizeit- und Erholungsräume (Parkanlage, Bademöglichkeit, Spielplätze, Pumptrack), eine Erweiterung des Bibliothekangebots, einen Kapazitätsausbau des Entsorgungsparks.
Weitsichtige Entwicklungssteuerung
Mehr dazu erfahren Sie in der nun durch den Gemeinderat verabschiedeten Liegenschaftsstrategie für den Ortsteil Eschenbach, welche Sie hier mitsamt Anhängen (Mitwirkungsbericht und prov. Umsetzungsplan) herunterladen können. Dieses wichtige Steuerungsinstrument setzt die Leitplanken für eine weitsichtige Planung und zeigt die Schwerpunkte für die kommenden Jahre auf.
Die damit angestossenen Projekte sind nun gut aufeinander abzustimmen, um eine nachhaltige und tragbare Weiterentwicklung der öffentlichen Infrastruktur zu gewährleisten. Zugleich soll der Blickwinkel nun mit dem zweiten Teil der Liegenschaftsstrategie auch auf die anderen Ortsteile gerichtet werden. So soll bis Ende 2024 eine gesamtheitliche Betrachtung über die gesamte Gemeinde vorliegen, womit auch eine optimierte Investitionsplanung einhergeht.