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Schweiz
22.03.2024
22.03.2024 18:13 Uhr

Flughafenkontrollen: Mehr Stellen

Die Zürcher Kantonspolizei erhält 41 Stellen mehr für Einreisekontrollen am Flughafen Zürich – wegen neuer Vorschriften für Drittstaatenangehörige. (Symbolbild)
Die Zürcher Kantonspolizei erhält 41 Stellen mehr für Einreisekontrollen am Flughafen Zürich – wegen neuer Vorschriften für Drittstaatenangehörige. (Symbolbild) Bild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA
Der Zürcher Regierungsrat bewilligte 41 zusätzliche Stellen der Kapo für Einreisekontrollen am Flughafen, da für Drittstaatenangehörige bald strengere Kontrollvorschriften gelten.

Die zusätzlichen Personalkosten belaufen sich für 2024 auf rund 2,1 Millionen Franken, wie es in einem am Donnerstag veröffentlichten Regierungsratsbeschluss heisst. Ab 2025 betragen die jährlichen zusätzlichen Kosten 4,95 Millionen Franken.

Hintergrund der Aufstockung ist das neue Entry-/Exit-System (EES), welches ab Oktober in allen Schengen-Staaten gilt. Das EES soll die Sicherheit im Schengen-Raum erhöhen, indem beispielsweise illegal einreisende Personen einfacher entdeckt werden. Dazu müssen unter anderem biometrische Merkmale bei einer Ersteinreise erfasst und bei einer Wiedereinreise verifiziert werden.

Benötigte Zeit pro Passagier steigt deutlich

Dies führt dazu, dass die Kontrolle von Drittstaatenangehörigen künftig im Durchschnitt mehr als doppelt so viel Zeit beansprucht wie bisher. Laut den Zahlen im Regierungsratsbeschluss steigt die durchschnittliche Prozesszeit von 32 auf fast 75 Sekunden.

Der Flughafen Zürich meldete für 2023 rund 28,9 Millionen Passagiere. 10,6 Millionen davon reisten über die Schengen-Aussengrenze, wovon 3,7 Millionen Drittstaatsangehörige waren, die von den Änderungen betroffen sind.

Durch die zusätzlichen 41 Stellen steigt der Personalbestand der Sicherheitsassistenz am Flughafen von derzeit 117 Vollzeitstellen auf 158.

Keystone-SDA / Linth24