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Wahlen 2024
05.03.2024
06.03.2024 22:00 Uhr

Kantonsratswahl: Die Aufsteiger

Bild: Foto: Rebekka Grossglauser
Ein Blick in die Wahlresultate des Linthgebiets zeigt, wo die Hoffnungsträger für die Zukunft herkommen.

Jasmin Gähler aus Eschenbach stellt von den Newcomern alle in den Schatten. Die Rechtsanwältin ist erst seit 4 Monate im Kantonsrat und startete auf Platz 4 der SVP-Liste. Sie erreichte als Einzige im Linthgebiet mehr als 7'000 Stimmen (genau 7'030), überholte spielend Urgesteine in der Partei wie Hedy Fürer aus Bollingen und sicherte sich den SVP-Thron.

Aufsteiger Blöchlinger und Steiner

Beachtlich auch der SVP-Steigflug von Cornel Blöchlinger* vom 9. auf den 4. Schlussrang.
Doch am grössten ist der Sprung von Ivo Steiner* vom 16. Platz auf den 8. Platz. Damit ist der Gommiswalder zweiter Ersatzmann und hat eine realistische Chance auf einen späteren Einzug ins Parlament.

Denselben beachtlichen Sprung vom letzten Listenplatz (Platz 16) auf den 8. Schlussrang machte bei der Mitte der Kaltbrunner Patrick Thoma-Rüdisüli*.
Doch der Weg ins Parlament ist für ihn vorläufig verbaut, denn Yvonne Suter aus Rapperswil sammelte am meisten Stimmen auch ausserhalb der Partei. Hinter ihr folgen Heidi Romer-Jud*, Franziska Steiner-Kaufmann* und Cornel Aerne*, die alle keine Ermüdungserscheinungen zeigen.

Stöckling, Pool und Koller

Bei der FDP tauschten die beiden Spitzenkandidaten die Plätze. Die Nummer 2, Tierärztin Brigitte Pool*, überholte den als Nummer 1 gesetzten Rapperswil-Joner Stadtpräsidenten Martin Stöckling*, für den seine Partei massiv Werbung betrieben hat. Ob Stöckling mit diesem schwachen Resultat im Rucksack erneut als Stadtpräsident kandidiert, liess er gegenüber der Linth-Zeitung offen.
Genauso beachtlich ist, was bei der FDP auf Platz 3 passierte. Dort ist neu Martin Koller*, der mit einem Handicap von Platz 11 aus startete und auch Michael Wenk* aus Kaltbrunn machte einen veritablen Satz vom 16. Startplatz auf den 7. Rang.

Bei den Sozialdemokraten sind die Sprünge kleiner, aber immer noch beachtlich. So schaffte es die junge Silja Balmer (Jahrgang 1996) von Platz 7 auf Platz 3 oder Ralph Dudler von Startplatz 12 auf den 6. Schlussrang. Das sind Resultate, welche diese Einsteiger ermutigen dürften.

Bei den Grünen gab es dieses Jahr nicht viel Änderungen, ausser, dass sie einen Sitz verloren und bei den Grünliberalen bleibt Andreas Bisig das Mass aller Dinge. Interessant ist allerdings, was hinter ihm passierte. Mit einem Sprint von Platz 5 auf Platz 2 ist dort neu Boris Meier, der andere lokale Grössen aus Rapperswil-Jona hinter sich liess.

Was das *-Zeichen bedeutet

Das *-Zeichen bedeutet: Von diesen Kandidaten gab es ein Porträt auf Linth24 (zu finden unter: linth24.ch/wahlen/kantonsratswahlen-2024-wahlkreis-see-gaster-2024-sg) .

Mario Aldrovandi, Linth24