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Eishockey
25.02.2024
26.02.2024 09:08 Uhr

Lakers: verschmerzbare Niederlege in Genf

Trotz der Niederlage mit einer Erfolgsmeldung: Die Lakers sichern sich am Wochenende den Ligaerhalt.
Trotz der Niederlage mit einer Erfolgsmeldung: Die Lakers sichern sich am Wochenende den Ligaerhalt. Bild: zVg
Am Samstag hatten die Lakers zuhause gegen Biel eine Gala gefeiert. Tags darauf war der gleiche Effort in Genf nicht mehr möglich. Trotzdem tut die 2:4-Niederlage dem Hedlund-Team nicht weh.

Am Samstag machten die Lakers-Fans eine in dieser Saison seltene Erfahrung. Sie sahen gegen den EHC Biel eine wahre Gala ihrer Mannschaft und einen diskussionslosen 5:0-Sieg. Weil Kloten gleichzeitig gegen den HC Lugano verlor, ist das Hedlund-Team alle existenziellen Sorgen los. Das Play-out ist eine Sache zwischen Kloten und Ajoie.

Theoretische Chance auf Platz 10

Rappi bleibt die theoretische Chance auf Platz 10 – und damit die wage Aussicht auf das sogenannte Play-in. Damit dieses Szenario Realität wird, müssten sich aber alle verfügbaren Eishockey-Götter auf Seite der Lakers schlagen. Dazu hätte auch ein Erfolgserlebnis gegen Schweizer Meister Genf/Servette gehört. Die Westschweizer, sichtlich beseelt durch den Champions-League-Erfolg vom vergangenen Dienstag, liessen dies aber nicht zu. Sie starteten wie die Feuerwehr und gingen praktisch mit der ersten Chance durch Simon Le Coultre in Führung.

Doppelschlag der Lakers zum 2:1

Doch die Lakers sind längst nicht mehr so einfach aus der Balance zu kippen wie vor einigen Wochen. Gian-Marco Wetter und Martin Frk verwandelten den Rückstand innerhalb von 90 Sekunden in einen 2:1-Vorsprung. Zu diesem Zeitpunkt waren noch nicht einmal fünf Minuten gespielt.

Danach beruhigte sich das Geschehen – ehe die Genfer im Mitteldrittel aufs Gaspedal drückten. Man merkte deutlich: Das Team von Trainer Cadieux kämpft im Rennen um die direkte Play-off-Qualifikation um jeden Punkt. In der 31. Minute glich Marc-Antoine Pouliot das Spiel nach einer schönen Kombination aus. Rappi-Goalie Punnenovs, der den Vorzug gegenüber Nyffeler erhalten hatte, lenkte den Puck mit dem Schoner über die eigene Linie. Auf der anderen Seite hatten die Lakers das durchaus mögliche 3:1 verpasst.

Jooris mit dem Gamewinner

Doch an diesem Nachmittag war das Wettkampfglück auf gegnerischer Seite. Sakari Manninen traf in der 53. Minute zum 3:2. Es sollte der Gamewinner gewesen sein – und in Verbindung mit dem Empty-netter durch Bertaggia zum 4:2 das perfekte Ende einer wunderbaren Genfer Woche.

Telegramm

Genève-Servette HC – SC Rapperswil-Jona Lakers 4:2 (1:2, 1:0, 2:0)

Les Vernets, Genf
6'930 Zuschauer.

Schiedsrichter: Tscherrig/Wiegand, Burgy/Gnemmi.

Tore: 3. (2:31) Le Coultre (Berthon) 1:0. 4. (3:31) Wetter 1:1. 5. (4:47) Gerber (Wick) 1:2. 31. Pouliot 2:2. 53. Manninen (Powerplaytor) 3:2. 60. (59:19) Bertaggia (Manninen, Filppula) 4:2 (ins leere Tor).

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Genève-Servette HC, 2-mal 2 Minuten gegen SC Rapperswil-Jona Lakers.

PostFinance-Topskorer: Manninen; Cervenka.

Genève-Servette HC: Olkinuora; Le Coultre, Chanton; Lennström, Karrer; Jacquemet, Berni; Völlmin; Praplan, Filppula, Pouliot; Miranda, Jooris, Winnik; Hartikainen, Manninen, Bertaggia; Cavalleri, Maillard, Berthon; Guignard.

SC Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Aebischer, Djuse; Noreau, Maier; Gerber, Leslie; Baragano; Zangger, Wetter, Cervenka; Moy, Schroeder, Lammer; Wick, Alge, Frk; Forrer, Taibel, Cajka; Hornecker.

Bemerkungen: Genève-Servette HC ohne Richard, Rod (beide verletzt) und Vatanen (krank), SC Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Capaul, Connolly, Dünner, Jensen, Rask (alle verletzt), Meyer und Vouardoux (beide krank). SC Rapperswil-Jona Lakers von 57:35 bis 59:19 ohne Torhüter.

Thomas Renggli