Der Auffahrtsdonnerstag war für Werner Frieden ein besonderer Tag. Er lud zu seinem 60. Geburtstag ein, in die «Alte Zementi» in Schmerikon. Frieden wohnt in Schmerikon, ist aber nicht Mitglied der Ortsbürger. Deshalb musste er als «Externer» eine Miete von 300 Franken bezahlen, plus ein Depot von satten 500 Franken.
Für die 65 Gäste mussten Esswaren, Getränke und Musikanlage transportiert werden. Ein altes Feuerwehrauto diente als Bier-Bar.
Es wurde ein schönes Fest. Doch danach kam der Kater. Nicht durch Alkohol bedingt, sondern von der Ortsgemeinde. Werner Frieden erhielt seine 500 Franken Depot nicht zurück, sondern nur 300 Franken. 200 Franken wurden ihm als «Busse» abgezogen, weil er mit den Autos durch ein Fahrverbot gefahren sei und sie beim Gelände habe stehen lassen. «Das ist gemäss Mietvertrag verboten», sagt der Andreas Kuster, der Präsident der Ortsgemeinde zu Linth24.
Werner Frieden sieht das ganz anders. «Das ist kein Fahrverbot sondern ein Zubringendienst». Er belegt seine Aussage mit einer Foto.