Es war eine eigentliche Demonstration der örtlichen Präsenz: Vor wenigen Jahren noch erneuerte die damalige Bank Linth auch in der Region March Filiale um Filiale komplett und in exklusivem (grünen) Design.
Inzwischen ist die traditionelle Bank Linth zu hundert Prozent in der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) beziehungsweise der LLB Schweiz aufgegangen. Dennoch wurde bei jeder sich bietenden Gelegenheit die «Kundennähe» beschworen, selbst als den meisten kleineren Standorten ein On-Demand-Konzept übergestülpt wurde. Das bedeutete, dass die Filialen wie in Pfäffikon, Altendorf und Siebnen nur noch auf vereinbarten Termin geöffnet wurden.
Es braucht die Filialen nicht mehr
So erstaunt es nicht wirklich, dass nun exakt diese drei Filialen in den nächsten Monaten definitiv geschlossen werden. Das Angebot sei schlicht nicht genutzt worden, erklärt Cornelia Zeh als LLB-Medienverantwortliche auf Anfrage. Denn die meisten Bankgeschäfte lassen sich nun mal ganz einfach von zu Hause aus erledigen, die räumliche Nähe ist offenbar weder nötig noch erwünscht. Selbst die drei Bancomaten stehen zur Diskussion.
So spricht die LLB denn auch nicht von einem Abbau, weil die Kundenberater bei Bedarf immer noch bei Fuss stünden. Zudem gebe es auch keinen Stellenabbau, zumal gerade der grössere und personell besetzte Regionensitz in Lachen gestärkt werde. «Wir haben uns entschieden, das On-Demand-Angebot nicht weiterzuführen.»