Am letzten 6. Dezember standen die Bürger der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona nach Jahrzehnten ergebener Gefolgschaft gegen ihren Ortsbürgerrat auf. Sie widersetzen sich seinem Vorhaben, das Bürgerspital in Rapperswil vorzeitig zu Lasten der betagten Mitmenschen zu schliessen. Und sie beauftragten ihn, die hoch geschätzte Alters-Institution weiterhin zu betreiben. Ein wichtiger und grosser Akt der Menschlichkeit!
Ortsbürgerrat intern in der Kritik
Linth24 schrieb im Nachgang zu dieser denkwürdigen Versammlung: Nach der Verabschiedung von Ortsbürgerpräsident Matthias Mächler habe Ortsverwaltungsrat Christian Helbling nach 11 Jahren zu seinem Rücktritt inmitten einer Amtsperiode Stellung bezogen. Er habe dies «mutig» damit begründet, dass er von der Ortsgemeinde-Führung zu wenig Unterstützung bekommen habe.
Allein das zeige, so Linth24, dass in der Ortsgemeinde «zu viel nicht im Lot» sei. Wohl müsse «endlich» auch über dessen Geschäftsführer geredet werden, der in der Kritik stehe.
Kündigung Sigrist
Nun kommt die Trennung. Gestern Abend teilte die Ortsgemeinde - nur mal intern - mit, sie informiere «über die Kündigung von Christoph Sigrist per 31. März 2024». Dank seinem grossen Engagement seien «unzählige Prozesse entflechtet und professionalisiert» worden. Und bei vielen dieser Prozesse habe Sigrist «massgeblich zum guten Gelingen beigetragen».
«Unzählig» ist sehr viel
Dazu ist anzumerken: «Unzählige Prozesse», das ist ziemlich viel, aber, wie dem auch sei. Zu dieser «Unzähligkeit» zählte aber die rundum überraschende, kurzfristig angesetzte und dann durch die Bürgerschaft gestoppte Schliessung des Bürgerspitals Rapperswil wohl kaum.