Der Bezirk March sei Opfer eines Cyberangriffs geworden, wie der Bezirk am Dienstagmorgen mitteilte. «Die komplette EDV musste heruntergefahren werden, um die Daten zu schützen», heisst es in der Mitteilung weiter.
Der Bezirk March erhielt am Samstag den Hinweis auf eine Cyberattacke. Hinweisgeber war das Bundesamt für Cybersicherheit. Noch ist unklar, wie und welche Eindringlinge ins System gekommen sind.
Gemeinden und Kanton nicht betroffen
Die Gemeinden sind durch die Cyberattacke auf den Bezirk nicht betroffen. Allerdings hängt der Bezirk March am Kantonsnetzwerk. Von Seiten Kanton sagte gestern Andreas Betschart, Departementssekretär des zuständigen Finanzdepartements: «Es wurden bisher keine Aktivitäten auf den kantonalen Servern nachgewiesen.
Sekundarschule war offline
Besonders betroffen waren die Bezirksschulen in Lachen, Siebnen und Buttikon. Die Website startete gar nicht, per Telefon wurde man zu einer Mitteilung auf die Combox aufgefordert, und auf der schulinternen Pupil-Connect-App tauchten keine entsprechenden Meldungen auf. Zwischen Schule und Eltern waren die Schulkinder die «Kommunikationsträger» – so wie vor dem Digital-Zeitalter. Der Unterricht konnte wegen des fehlenden WLAN-Netzes nicht ganz wie gewohnt ablaufen. Teils wurden in den Klassen stattdessen Spiele gespielt. Wie Rektor Fredy Tischhauser gestern Abend noch mitteilte, könne es mehrere Tage dauern, bis das Netzwerk und die IT-Anlagen wieder zur Verfügung stehen. Am Mittwoch morgen war zumindest die Website der Sek 1 March wieder erreichbar.
Gerichtsverhandlungen voraussichtlich nicht betroffen
Wann die EDV des Bezirks wieder zur Verfügung stehen wird, ist laut Bezirksammann Paul Baumann und Landschreiber Walter Kälin derzeit noch unklar, es könne aber mehrere Tage dauern – wie sie gestern auf Anfrage mitteilten. Gestern war der Bezirk March telefonisch nicht erreichbar. Die Website ist seit Mittwochmorgen wieder online.
Die angesetzten Verhandlungen am Bezirksgericht sollen aber wie geplant stattfinden.