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Kanton
06.12.2023
06.12.2023 15:54 Uhr

20'000 Franken für Berg-Karabach

Nach dem aserbaidschanischen Einmarsch aus Berg-Karabach geflüchtete ethnische ArmenierInnen in einer provisorischen Unterkunft.
Nach dem aserbaidschanischen Einmarsch aus Berg-Karabach geflüchtete ethnische ArmenierInnen in einer provisorischen Unterkunft. Bild: Mil.ru (CC BY 4.0, Wikimedia Commons)
Zehntausende flüchteten diesen Herbst aus Berg-Karabach nach Armenien. Die St.Galler Regierung unterstützt die Unterbringung und Integration mittels Lotteriefonds-Nothilfebeitrag.

Diesen Herbst hat die aserbaidschanische Armee die Region Berg-Karabach gewaltsam erobert. Es handelt sich um eine weitere Eskalation eines seit Jahrzehnten schwelenden Konflikts um die Vorherrschaft in der Region. Die Eroberung führte dazu, dass Zehntausende von armenisch-stämmigen Bewohnenden des Gebiets zur Flucht nach Armenien gezwungen wurden. Diese Menschen brauchen Unterkünfte, Nahrungsmittel und weitere Güter des täglichen Bedarfs.

Armenien selbst ist aus eigener Kraft nicht in der Lage, allen diesen Menschen Unterkunft zu geben und sie mit dem Notwendigsten zu versorgen. Mittelfristig stellen sich zudem Herausforderungen bezüglich der weitergehenden Integration der Geflüchteten in Armenien.

Nothilfebeitrag an Schweizer Hilfsorganisation HEKS

Die Regierung hat beschlossen, die Betroffenen mit einem Nothilfebeitrag in Höhe von 20'000 Franken zu unterstützen, der an die Schweizer Hilfsorganisation HEKS ausgerichtet und aus dem Lotteriefonds finanziert wird. Die Regierung bringt damit die Solidarität der St.Galler Bevölkerung mit den Geflüchteten zum Ausdruck.

HEKS arbeitet bei seiner Hilfe in Armenien mit verschiedenen lokalen Organisationen zusammen und verfügt selber über eine langjährige Projekterfahrung und eine Vertretung in der Region. Der Nothilfebeitrag wird für die Bereitstellung von Unterkünften und Gütern des täglichen Bedarfs verwendet.

Ab Januar 2024 wird sich der Schwerpunkt des Hilfsprogramms von HEKS auf die wirtschaftliche Eingliederung der geflüchteten Menschen sowie ihre Integration in die Aufnahmegesellschaft in Armenien verlagern.

Staatskanzlei Kanton St.Gallen / Linth24