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Eishockey
25.11.2023
27.11.2023 09:10 Uhr

Die Lakers verlieren den Anschluss

Ratlos: Die Lakers bleiben bei Gottéron vieles schuldig.
Ratlos: Die Lakers bleiben bei Gottéron vieles schuldig. Bild: zVg
Die Play-off-Qualifikation droht den Rapperswil-Jona Lakers zu entgleiten. In Fribourg verliert das Hedlund-Team 1:3 und lässt dabei jegliche Stabilität und Effizienz vermissen.

24 Stunden nach der 0:3-Heimniederalge gegen den EHC Biel stand mit der Auswärtspartie bei Fribourg-Gottéron eine weitere happige Aufgabe auf der Traktandenliste der Lakers – obwohl auch Gottéron zuletzt schwächelte. Und es kam, wie es zuletzt fast immer gekommen ist. Rappi spielte mit – aber im entscheidenden Moment fehlten Effizienz und Überzeugungskraft.

Engagierter Beginn

Dabei stiegen die Lakers engagiert in die Partie und erarbeiteten sich in der Anfangsphase ein Übergewicht. Doch in der vierten Minute wurde ersichtlich, wie fragil das Gefüge der Hedlund-Equipe in dieser Saison ist. Fribourg-Schwede De la Rose erwischte Rappi-Goalie Meyer in der nahen Ecke: 1:0. Der Treffer war nicht unhaltbar – und er kippte die Gäste aus der Balance.

Schockstarre der Lakers

In der zehnten Minute erhöhte Liga-Topscorer Sörensen zum 2:0 – und stürzte die Gäste in eine Art Schockstarre. Von der Lakers-Offensive kam danach kaum mehr etwas. Gottéron-Goalie Reto Berra erlebte einen gemütlichen Samstagabend.

Entscheidung durch Walser

Umso mehr, als sich im Mitteldrittel die Ereignisse quasi wiederholten. Rapperswil-Jona startete durchaus beherzt – aber der Schwung verflog erneut schnell. So fiel es Gottéron relativ leicht, das Spiel zu kontrollieren und die Gäste auf Distanz zu halten. Walser sorgte mit einem schönen Direktschuss in der 47. Minute für die Entscheidung. Der Rapperswiler Treffer zum 1:3 fiel in der 58. Minute zu spät.

Droht der Abstiegskampf?

Bei Rapperswil-Jona muss man sich allmählich wohl grundsätzliche Gedanken machen. Zwar zeigt das Team in der Champions Hockey League, dass Potenzial vorhanden ist – im nationalen Tagesgeschäft bleibt aber fast alles Stückwerk. In dieser Verfassung müssen die Lakers froh sein, wenn sie nicht noch in den Abstiegskampf verwickelt werden.

Telegramm

HC Fribourg-Gottéron – SC Rapperswil-Jona Lakers 3:1 (2:0, 0:0, 1:1)

BCF Arena, Fribourg
9'075 Zuschauer (ausverkauft).

Schiedsrichter: Stricker/Urban, Altmann/Huguet.

Tore: 4. De la Rose (Sörensen, Bertschy) 1:0. 10. Sörensen (Jecker) 2:0. 47. Walser (Bykov, Binias) 3:0. 58. Aebischer (Cervenka, Jensen) 3:1.

Strafen: je 5-mal 2 Minuten.

PostFinance-Topskorer: Sörensen; Moy.

HC Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Sutter, Streule; Dufner; DiDomenico, Wallmark, Mottet; Sprunger, Schmid, Marchon; Bertschy, De la Rose, Sörensen; Binias, Walser, Bykow; Jörg.

SC Rapperswil-Jona Lakers: Meyer; Aebischer, Gerber; Baragano, Maier; Vouardoux, Grossniklaus; Capaul; Jensen, Schroeder, Cervenka; Moy, Rask, Wetter; Wick, Dünner, Forrer; Frk, Albrecht, Lammer; Zangger.

Bemerkungen: SC Rapperswil-Jona Lakers ohne Nyffeler (krank), Djuse, Noreau und Taibel (alle verletzt). SC Rapperswil-Jona Lakers ab 59:02 ohne Torhüter.

Thomas Renggli