Am Kantonsspital ist es bereits zu Kündigungen von medizinischem Fachpersonal, das auch in leitenden Positionen tätig ist. Einige dieser Kündigungen sind mit sofortiger Freistellung verbunden oder betreffen langjährige Mitarbeiter, die kurz vor der Pensionierung stehen, wie die SP Kanton St. Gallen schreibt. Susanne Schmid-Keller hat eine Einfache Anfrage eingereicht. im Wortlaut:
«Aus gut unterrichteter Quelle hört man, dass es am Kantonsspital bereits zu Kündigungen von medizinischem Fachpersonal gekommen ist, das auch in leitenden Positionen tätig ist. Gewisse Kündigungen sind mit der sofortigen Freistellung verbunden oder betreffen langjährige Mitarbeitende, die kurz vor der Pensionierung stehen.
Intelligenter arbeiten
Daneben sagt der Verwaltungsratspräsident Stefan Kuhn im Tagblattinterview vom 19. Oktober 2023, dass das Kantonsspital intelligenter arbeiten muss. Und Herr Kuhn will vor allem Stellen in der Verwaltung streichen. Vor den oben geschilderten Tatsachen klingt dies wie reiner Hohn.
Stress für den Arbeitnehmenden
Eine sofortige Freistellung kostet viel Geld, da die Person Lohn erhält, aber nicht mehr arbeiten darf. Das ist das Gegenteil von Sparen. Das Vorgehen des Verwaltungsrates – Kündigungen mit Freistellung – kann zusätzlichen Stress bei den Arbeitnehmenden verursachen, sodass diese dadurch allenfalls krank werden und auch an einem anderen Ort nicht mehr arbeiten können. Dies kostet dann die Gesellschaft viel Geld.
Fragen an die Regierung
Wir bitten die Regierung um die Beantwortung folgender Fragen.
- Wie vielen Arbeitnehmenden wurde kurz vor der Pensionierung (mit 60 Jahren und älter) gekündigt?
- Wie viele Arbeitnehmende wurden mit der Kündigung freigestellt? Welches sind die Gründe der Freistellungen?
- Ist die Regierung bereit, sich dafür einzusetzen, dass es keine Kündigungen kurz vor der Pensionierung gibt?
- Nimmt die Regierung ihre Verantwortung wahr und sorgt dafür, dass für die Gekündigten ein Sozialplan, der seinen Namen auch verdient, erstellt wird?
- Wie beurteilt die Regierung die Langzeitfolgen für die Gesundheit der Gekündigten (Depressionen etc.)?»