Immer im Dezember bis im Januar finden die Schulausscheidungen des Schweizerischen Mathematikspielverbandes statt (www.fsjm.ch/de/). Tausende von Kindern nehmen jedes Jahr unter Aufsicht ihrer Lehrpersonen daran teil; so auch Jorin Christen.
Im Januar 2023 hat er im Rahmen des Gwunderfizz, Begabungsförderung der Schule Schmerikon unter der Leitung von Sarah Häni, am Wettbewerb teilgenommen. Und nicht nur das. Er qualifizierte sich fürs Schweizer Finale am 13. Mai 2023 in Fribourg. Im Finale messen sich die besten 230 Schülerinnen und Schüler aus allen Kantonen. Innerhalb von 90 Minuten müssen die Kinder der 4. und 5. Klassen acht Aufgaben lösen: In einem ersten Schritt müssen die Aufgaben korrekt gelöst sein, im zweiten Schritt geht es um die Zeit. Dabei ist die Spitze der sich qualifizierten Schülerinnen und Schüler dicht. Die Kinder müssen auf «Knopfdruck » abliefern. Die Spannung ist gross.
Und Jorin kann das – auf «Knopfdruck» abliefern: Aus 230 Kindern belegte er den 8. Platz. Ein fantastisches Ergebnis! Jorin hatte es bereits einmal bis ins Internationale Finale geschafft. In der 3. Klasse. Doch dann kam Corona.
Als Teil der zwölfköpfigen Schweizer Delegation nach Polen
Dieses Jahr ist alles anders: Mit dem 8. Platz löste Jorin das Ticket ans Internationale Finale der Mathematik- und Logikspiele-Meisterschaft (FSJM) in Breslau. Die 12 besten Kinder aus der Kategorie CM (4./5. Klasse) durften als Schweizer Delegation mit nach Polen.
Zur Unterstützung nahm Jorin seine Eltern, Silja und Daniel Christen, sowie seine Zwillingsschwester Jael mit. Als Team reisten sie vom 24. – 27. August 2023 nach Breslau.
Doch es blieb ihnen nicht viel Zeit. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung ging es am Freitagnachmittag bereits los mit dem 1. Teil des Finales. Dort trafen sich 12 Nationen mit ihren Delegationen – alle in ihren Landesfarben – zum Wettbewerb: Peru, Kanada, Tunesien, verschiedene Nationen Europas.
Für Jorin galt es ernst: wieder 90 Minuten, wieder 8 Aufgaben, wieder die Voraussetzung auf den Punkt abliefern zu können… Jorin hatte sich einen Platz unter den ersten zehn zum Ziel gesetzt. Doch war das realistisch? Hier waren nur die Besten seiner Altersgruppe: alles unglaublich begabte Jungen und Mädchen mit Interesse an der Mathematik!
Am Abend war das Abendessen mit allen Vertreterinnen und Vertretern aus der Schweiz – die jüngsten unter ihnen in der 3. Klasse, der älteste über 62 Jahre alt – sowie ihren Familien. 150 Personen an einem Tisch. An diesem Abend wurde auch der Zwischenstand des Wettbewerbes verkündet. Jorin lag nach der ersten Prüfung auf Platz 14. Konnte Jorin sein Ziel noch erreichen?
Bereits am nächsten Morgen früh ging es weiter. Um 9:00 Uhr musste Jorin bereit sein. Und er lieferte ab: Die Aufgaben gelangen ihm so gut, dass er es in der finalen Rangliste auf den 9. Platz schaffte. Eine unglaubliche Leistung! Was für ein Erfolg – für Jorin persönlich, aber auch fachlich.
Ein rundum gutes und spannendes Erlebnis
Zurück in Schmerikon erzählt er seiner Klasse, dass es ein rundum gutes und spannendes Erlebnis war. Nicht nur der Wettbewerb selbst. Auch die Matheausstellung, die er besuchen konnte. Und die Rubik´s Cube Tische. All die Jungen und Mädchen, die dasselbe Ziel hatten wie er und mit welchen er sich auf Anhieb verstand.
Die ganze Schule Schmerikon gratuliert Jorin zu diesem unglaublichen Erfolg! Wir freuen uns, dass Jorin mit der Teilnahme sein persönliches Ziel erreicht hat. Gratulation, Jorin! Bis zum nächsten Mal.