Insgesamt 77 Projekte schlägt die Regierung dem Kantonsrat zur Unterstützung aus dem Lotteriefonds vor. Für 13 Projekte aus den Bereichen Soziales, Bildung, Gesundheit, Natur, Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit beantragt die Regierung einen Beitrag in der Höhe von rund 830'000 Franken.
Mit rund 2,4 Millionen Franken möchte die Regierung 36 Einzelvorhaben aus den Sparten Musik, Tanz, Theater, Literatur, Bildende Kunst, Design und Film sowie im Bereich Geschichte und Gedächtnis fördern. Für die Bereiche Vermittlung, Austausch und Integration empfiehlt die Regierung einen Unterstützungsbeitrag von rund 1 Million Franken. 1,3 Millionen Franken kommen 17 Vorhaben zum Schutz und Erhalt von Baukultur zugute.
Bedürfnis nach Diversität, Chancengleichheit und Inklusion
Das Bedürfnis nach Diversität, Chancengleichheit und Inklusion spiegelt sich in den aktuellen Projekteingaben wider. Projekte mit dem Ziel, in diesen Bereichen zu fördern sowie nachhaltig in der Gesellschaft zu verankern, sind stark vertreten. Ein Beispiel ist «Kolibri», ein Projekt von Baobab Books. Dies ist ein gesamtschweizerisches Verzeichnis mit Leseempfehlungen für Bücher in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. Es steht den Bibliotheken des Kantons kostenlos zur Verfügung. Die Buchempfehlungen ermöglichen eine offene Begegnung mit anderen Kulturen, stärken damit die Lesekompetenz und regen zum Nachdenken über Ausgrenzung und Teilhabe an.
Die «Kulturkosmonauten» stehen für ein erfolgreich bestehendes Programm, das ebenfalls in der Jugendförderung verortet ist. Der Verein bietet zusammen mit Partnerinstitutionen mobile Vermittlungsformate für Jugendliche an, die es den Teilnehmenden anhand künstlerischer Workshops ermöglichen, gesellschaftliche Konventionen zu erforschen und eine diversere Gemeinschaft zu denken.
«Kultur für Alle» hat eine Begegnungsplattform für kulturinteressierte Menschen und Kulturschaffende mit Beeinträchtigung ins Leben gerufen. Ziel der Anlaufstelle ist es, durch den Aufbau von Netzwerken, Bedürfnisse zu erkennen, wie beispielsweise einen hindernisfreien Zugang zu Kultur oder die gesellschaftliche Integration von Kulturschaffenden mit Behinderung und dafür zu sensibilisieren.