Eine Grafik sagt mehr als tausend Worte.
Die Linth24 Auswertung zeigt: Das Linthgebiet, der Wahlkreis See-Gaster, ist konservativer (SVP) und grüner (Grüne Partei und Grünliberale) als der Gesamtkanton. SP, CVP und FDP schneiden schlechter ab.
Gespaltenes Rapperswil-Jona
Wer die Mehrheit in Rapperswil-Jona hat, kann auf zwei Arten beantwortet werden.
Nach links-grüner Lesart dominieren Rot-Grün: SP, Grüne und Grünliberale erreichen in der Stadt 40.3% der Stimmen. Sie überflügeln damit die SVP, welche in Rapperswil-Jona mit 26,3% das schlechteste Ergebnis im Linthgebiet erzielt und 10% unter dem kantonalen Schnitt liegt.
Nach bürgerlicher Lesart sind FDP und SVP zusammen die stärkste Kraft, gewählt von 44.2%.
Die einzelnen Hochburgen
Die SVP erringt in allen 10 Gemeinden am meisten Stimmen, schlägt alle Parteien. 2019 war noch Kaltbrunn die SVP-Hochburg mit 48.4% SVP-Stimmenanteil. Neu ist es Eschenbach mit 49.2%. Ausser in Weesen und Rapperswil-Jona macht die SVP anteilmässig überall mehr Stimmen als im Kanton.
Die Mitte hat im Linthgebiet in 8 von 10 Gemeinden mehr Anhänger als im kantonalen Durchschnitt. Schlecht schneidet die Mitte nur in Rapperswil-Jona und in Weesen ab. Klare Hochburg ist und bleibt Amden, wo fast jeder Dritte die Mitte wählt
Die SP erreicht nur in Rapperswil-Jona überdurchschnittliche Werte, und zwar 3% mehr als im Kanton. In den anderen 9 Gemeinden fällt die SP unter den kantonalen Schnitt.
Für die FDP war vor 4 Jahren noch Schmerikon der Ort mit den prozentual am meisten Anhänger. Dieses Jahr geht dieser Podestplatz an Rapperswil-Jona. Was die FDP aber mehr betrüben dürfte: In 6 von 10 Gemeinden hat sie weniger Erfolg als vor 4 Jahren.
Noch schlimmer erwischt hat es die Grünen: In keiner Gemeinde erreichte sie die guten Resultate von 2019. Die neue Hochburg, aber auf tieferem Niveau, ist Weesen.
Ebenfalls zu den klaren Verlierern gehören die Grünliberalen. In 7 von 10 Gemeinden waren ihre Werte tiefer als vor 4 Jahren. Ihnen bleibt nur Rapperswil-Jona mit einem akzeptablen Ergebnis.
Dass Grün und Grünliberal trotz dieser schlechten Ergebnisse immer noch über dem Kantonsdurchschnitt sind, ist ein kleiner Trost