Am 8. Juni konnten rund 100 Personen an einer der acht Führungen zur Besichtigung der Baustelle im Schloss Rapperswil teilnehmen. Seither ist es um den Fortschritt der Bauarbeiten etwas ruhig geworden. Die Interessengemeinschaft Hauptplatz informierte ihre Mitglieder über die Verzögerung der Bauarbeiten. Linth24 besuchte die Baustelle mit der Ortsgemeinde und nahm einen Augenschein zum Fortschritt der Arbeiten.
Schloss-Umbau dauert länger

Verschiedene Gründe
Der Umbau gestaltet sich schwieriger und komplexer als ursprünglich angenommen. Einer der wesentlichen Gründe ist das Entgegenkommen der Ortsgemeinde, den Verkehr für Zulieferung und Abtransport von Baumaterial und Abbruch, aus Rücksicht auf Bewohner und Restaurants auf morgens von 7 bis 11 Uhr zu beschränken. In der bewilligten Baueingabe war dies ursprünglich ganztägig geplant.
Eine weitere Rolle spielt auch der Entscheid der Ortsgemeinde, den Freitagsmarkt während den Bauarbeiten weiterhin auf dem Hauptplatz durchzuführen. In den Sommermonaten ist deshalb jeweils ein Arbeitstag weggefallen. Dadurch haben sich die Betonierarbeiten entsprechend verzögert. Auch zu berücksichtigen ist, dass die Bauarbeiten erst verspätet aufgenommen werden konnten (Dezember 2022 anstatt Mitte Oktober 2022).
Weil die geplante grosse Mulde am oberen Ende des Hauptplatzes; geplant für das Abbruchmaterial; auch nicht aufgestellt werden konnte, muss der Aushub zuerst im Schlosshof zwischengelagert werden. Dieser zusätzliche Arbeitsgang nimmt Einfluss auf den Zeitplan. Die Ortsgemeinde rechnet mit ca. zwei Monaten mehr bis zum Abschluss des Umbaus.
Beeindruckende Bauarbeiten
Die neue Besichtigung zeigt die Komplexität des Umbaus, bietet Einblick in das das beeindruckende technisches Niveau der Konstruktion und in die Fähigkeiten der involvierten Berufsleute. Der Umbau ist, abgesehen von der vertretbaren Verzögerung, auf der Spur zum Ziel. Der aktuelle Zustand lässt keine Zweifel aufkommen, dass das fertige Werk ein neues Highlight in der Stadt wird.