Die prozentualen Angaben sehen wie folgt aus (2020/2021 mit Corona-Effekten).
Tabelle 1
Amt für Kultur Aufwandüberschuss / Verhältnis Gesamtaufwand (3250) [in Prozent].
2018 |
2019 |
2020 |
2021 |
2022 |
0.49 |
0.45 |
0.61 |
0.52 |
0.44 |
Tabelle 2
Amt für Kultur Aufwandüberschuss inkl. Lotteriefonds / Verhältnis Gesamtaufwand (3250) [in Prozent].
2018 |
2019 |
2020 |
2021 |
2022 |
0.95 |
0.87 |
1.04 |
0.95 |
0.91 |
Der Kanton gibt damit im ordentlichen Haushalt ohne Sondereffekte (Corona) nicht einmal ein halbes Prozent seines Gesamtaufwands für die Kultur aus. Sogar inklusive Lotteriefonds wendet er weniger als 1 Prozent auf.
Das ist für den geografisch komplexen Kanton zu wenig und wird der vielfältigen Kultur in den Städten und auf dem Land nicht gerecht. Es herrscht Nachholbedarf in verschiedenen Belangen wie der Verbesserung der Situation für Kulturschaffende und Institutionen (prekäre Arbeitsbedingungen, kaum Sozialleistungen / Altersvorsorge, tiefe Löhne, tiefe Gagen usw.), Kunst am Bau usw. Dazu wäre auch mehr Geld vorhanden für visionäre kulturelle Grossprojekte, welche über den Kanton ausstrahlen.
Die Regierung wird eingeladen, dem Kantonsrat Botschaft und Entwurf zur Schaffung der gesetzlichen Grundlagen vorzulegen, damit die Kulturausgaben mindestens ein Prozent des Staatshaushaltes ausmachen, ohne den Lotteriefonds mitzurechnen.
Motion SP-Fraktion Sailer-Wildhaus-Alt St.Johann / Sarbach-Wil.