Der satte Schuss durch FCZ-Mittelfeldspieler Nils Reichmuth in der 2. Minute hatte etwas Gutes. Einerseits zeigte er, dass FCRJ-Torhüter Steffen mit einer Glanzparade auf dem Posten war. Andererseits verdeutlichte es aufs Beste, welche Gangart des Leaders zu erwarten war.
Der FCRJ zeigte in der Folge, dass man den Schwung aus den letzten beiden Partien mit in diesen Match nahm. Und um es vorwegzunehmen: Es war sicherlich die beste erste Hälfte des FCRJ in der aktuellen Meisterschaft. Mit guten Spielzügen, schönen Kombinationen, frechen Tacklings kamen die Gastgeber vors Tor – und mehrfach fehlte nicht viel für den Torerfolg.
In der 29. Minute klappte es schliesslich doch. Josué Schmidt, der anfangs September von Thun Berner Oberland zum FCRJ stiess, zeigte was ihn ihm steckt: In der Szene, die zum Tor führte und danach beim Jubeln. Vorallem aber mit seinem Schuss in die tiefe Ecke zum 1:0.
Und der FCZ? Der reagiert sofort. Genauer gesagt vier Minuten später. Ein Tackling im Rapperswiler Strafraum führte zu einem Foul, das mit einem Penalty geahndet wurde. Mit einem satten Knaller verwandelte Labinot Bajrami den Elfer zum Halbzeitresultat von 1:1.
Turbulente 2. Halbzeit
Die 60. Minute war angebrochen – bis dahin hatte das Spiel weiter Fahrt behalten, der FCRJ war mehrheitlich im Vorwärtsgang, zeigte weiterhin wunderschöne Spielzüge und hatte auch gute Chancen.
Eine davon nutzte Tia in der 61. Minute zur zwischenzeitlichen 2:1 Führung für die Gastgeber. Der grosse Jubel, der verstummte auch diesmal ziemlich rasch. Denn nur zwei Minuten später egalisierte der FCZ durch Calixte Paul Ligue bereits wieder.
Ab diesem Zeitpunkt nahm der Leader vollends Fahrt auf. In der 78. Minute war es wieder derselbe Spieler, der den FCZ zum ersten Mal in Führung brachte. Und der FCZ war kaltblütig und vor allem clever genug, um den FCRJ in der Schlussphase in Schach zu halten. In der 88. Minute erhöhte Nenad Zivkovic zum Schlussresultat von 2:4.
Es war die bisher beste Leistung des FCRJ in dieser Meisterschaft, doch am Schluss wurde diese nicht belohnt.