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05.09.2023
05.09.2023 11:10 Uhr

Heimtückische Nordamerikanische Goldruten

Mittels Rhizome und zahlreichen flugfähigen Samen bilden die Nordamerikanischen Goldruten grosse, dominante Bestände.
Mittels Rhizome und zahlreichen flugfähigen Samen bilden die Nordamerikanischen Goldruten grosse, dominante Bestände. Bild: zVg
Die Gemeinde Weesen geht aktiv gegen Neophyten, also Pflanzen, die nicht bei uns heimisch sind, vor. Diesen Monat: Nordamerikanische Goldruten.

Die Nordamerikanischen Goldruten (lat. Solidago canadensis; Solidago gigantea) stammen – wie der Name schon sagt – aus Nordamerika. Die Pflanzen wachsen an Waldlichtungen und Böschungen. Solidago canadensis, die Kanadische Goldrute, blüht von Juli bis September und wird bis 2.5 Meter hoch. Solidago gigantea, die Riesen-Goldrute, blüht von August bis Oktober und wird trotz ihres Namens bloss etwa 1.2 Meter hoch. Letztere wird darum auch Späte Goldrute genannt.

Problematik

Die ordamerikanischen Goldruten wurden als Zierpflanzen eingeführt. Mittels Rhizome und zahlreichen flugfähigen Samen verwildern sie leicht und bilden grosse, dominante Bestände in unserer Landschaft. Durch den Lichtentzug verhindern sie die Keimung einheimischer Pflanzen und verdrängen diese dadurch.

Vorbeugung und Bekämpfung

Der Umgang mit dieser Art ist gemäss Freisetzungsverordnung verboten. Pflanzen sollen ausgerissen oder vor der Samenbildung zurückgeschnitten werden. Ein wiederholter Schnitt vor der Blüte schwächt die Rhizome und der Bestand wird zurückgedrängt. Pflanzenteile sollen mit Wurzeln und Ausläufern in der Kehrichtverbrennung entsorgt werden – nicht im Kompost und Grüngut.

Alle Informationen zu den Nordamerikanischen Goldruten, wie sie beseitigt werden können und welches heimische Alternativen sind, finden Sie in diesem PDF.

Spezialsäcke

Um die Bekämpfung der Ausweitung und die richtige Entsorgung zu unterstützen, wird in den Gemeinden der Region Zürichsee-Linth ein Spezialsack dafür angeboten.

Bezug
Die entsprechenden Säcke können auf der Gemeindeverwaltung im Front Office oder beim Entsorgungspark an der Moosstrasse (Öffnungszeiten: Mittwoch 17:00-18:00 Uhr und Samstag 10:00-11:30 Uhr) gratis bezogen werden.

Entsorgung
Die vollen Neophytensäcke können mit dem normalen Hauskehricht mitgegeben werden. Eine Entsorgung mit Grüngut ist verboten, da diese Pflanzen verbrannt werden müssen, um eine Weiterverbreitung zu verhindern.

www.weesen.ch