Im 9. Jahrhundert wurde das heutige Kreuzstift in Schänis erbaut. Das Damenstift wurde 1811 aufgehoben. Anfang des 19. Jahrhundert zogen Ordensbrüder in das Gebäude ein. Im Oktober 1949 übernahmen die Steyler Missionsschwestern das Anwesen. 1997 übergaben sie alles an die Kurt di Gallo AG, die das Kreuzstift zu einem Alters- und Pflegeheim ausbaute.
Gelungenes Kreuzstift-Fest in Schänis


Am Samstag wurde im Wohn- und Pflegezentrum zum alljährlichen Kreuzstiftfest eingeladen. Das Motto: «Anno 1919 - gestern bis heute». Gefeiert wurden nicht 100 Jahre Kreuzstift, sondern 100 Jahre Leben und manch ein Bewohner erreicht diese Lebenszahl schon bald.
Reich geschmückt mit alt ehrwürdigen Alltagsgegenständen und Dokumenten empfing es die Angehörigen der Bewohnerinnen und Bewohner.
Im neugestalteten Hofgarten konnte Zentrumsleiter Raffael Konrad sehr viele Gäste zum Apéro begrüssen. Besonders freute er sich darüber, dass einige Stylerschwestern an ihren Wirkungskreis zurückkamen.
Das Mittagessen von Küchenchef Roger Jud und seiner Crew war «einfach Spitze». Vor- und Hauptspeise erinnerten an ein Festmahl wie zu Grossmutterszeiten. Schon die Präsentation liess einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Aber auch der Service klappte wie in einem Gourmethotel.

Wie Raffael Konrad zwischendurch erwähnte, soll das Kreuzstiftfest den Bewohnern eine Abwechslung im Alltag bringen, ein Treffen sein mit Angehörigen und Freunden, die man nicht so oft sieht.
Konrad bedankte sich bei allen, die ihre Zeit und Kraft zur Verfügung stellen, um den Menschen im Kreuzstift das Leben zu verschönen.
Er wagte einen Blick in die Zukunft und fragte, wie trotz der Zunahme an pflegebedürftigen älteren Menschen und dem zur Zeit gravierenden Fachkräftemangel die notwenigen Dienstleistungen in den nächsten Jahren erbracht werden können. Trotz dieser Schwierigkeiten werde aber im Kreuzstift das Wohl und Bedürfnis der Bewohner immer an erster Stelle stehen.

Einer der Höhepunkte war mit Sicherheit die Rentner-Band «Senewiä». Hans Fäh, Fredi Jud, Lori Kühne und Geri Kühne verstanden es, mit grosser Lust und alten Melodien die Anwesenden zu unterhalten. Und wieder einmal zeigte es sich: Die schönsten Momente eine Party gehen viel zu schnell vorbei.