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Kanton
20.08.2020

CVP begrüsst Entscheid zur Spitalstrategie

Die CVP ist erfreut, dass ihre Forderungen mit den Beschlüssen der vorberatenden Kommission grösstenteils erfüllt sind.
Die CVP ist erfreut, dass ihre Forderungen mit den Beschlüssen der vorberatenden Kommission grösstenteils erfüllt sind. Bild: Linth24
Die CVP begrüsst im Grundsatz die Beschlüsse der vorberatenden Kommission zur Weiterentwicklung der Strategie der St.Galler Spitalverbunde.

Die vorberatende Kommission hat die Weichen gestellt zur Weiterentwicklung der Spitalstrategie. Die CVP ist erfreut, dass ihre Forderungen mit den Beschlüssen der vorberatenden Kommission grösstenteils erfüllt sind. Die Erst- sowie Notfallversorgung bleiben im ganzen Kanton flächendeckend gesichert und die Erreichbarkeit der Spitäler mit stationärer Grundversorgung wird für alle in den geforderten 30 Minuten gewährt.

Mit der Umnutzung der Spitäler Altstätten, Flawil, Rorschach und Wattwil in Gesundheits- und Notfallzentren (GNZ) mit ergänzenden Angeboten in der Gesundheitsversorgung und der Pflege bilden alle bisherigen Spitalstandorte weiterhin einen Teil der Gesundheitsversorgung. Noch ungeklärt ist die Ausgestaltung der GNZ. Diese sollen prioritär durch die niedergelassenen Ärzte betrieben werden. Die CVP fordert von allen Akteuren die notwendigen Innovationen und seitens des Kantons die entsprechenden Ressourcen für den Aufbau und Betrieb der Zentren.

Weitere Abklärungen treffen

Die CVP ist mit dem Auftrag an die Regierung einverstanden, die Einbindung des Spitals Walenstadt in einen überkantonalen Spitalverbund mit Chur und Glarus zu prüfen. Die CVP befürwortet ebenfalls, dass die Weiterentwicklung des Spitals Wil unter Berücksichtigung der überkantonalen Patientenströme überarbeitet wird und erst dann allfällige Investitionsentscheide gefällt werden.

Transparenz schaffen

Die Halbjahresergebnisses der St.Galler Spitäler, die ein Defizit von über 62 Millionen Franken ausweisen, zeigen die Dringlichkeit der Weiterentwicklung der Spitalstrategie auf. Auch ohne Corona-Einfluss steigt das Defizit weiter an und wird Ende Jahr gegen 40 Millionen Franken betragen. Sofern der Kantonsrat den Beschlüssen der vorberatenden Kommission folgt, herrscht Klarheit und ein erster und wichtiger Schritt ist gemacht. Mit dem Entscheid wird insbesondere gegenüber dem Personal Transparenz und Sicherheit geschaffen.

Schnelle Umsetzung

Auch wenn für einzelne Regionen und Standorte der Entscheid der vorberatenden Kommission schwierig zu akzeptieren ist, hofft die CVP, dass das Volk bei den Geschäften mit Referendumsmöglichkeit mitbestimmen und die Kantonsratsentscheide stützen wird. Unabdingbar ist, dass die Entscheide dann zügig umgesetzt werden und der Kanton die grossen Herausforderungen im Gesundheitswesen gestärkt angehen kann. Genauso wird die Politik in der Spitalpolitik weiter gefordert sein. Die CVP fordert in einem weiteren Schritt, dass die vier Spitalregionen zu einem einzigen Verbund zusammengelegt werden.

CVP SG, Linth24