Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Uznach
01.08.2023
02.08.2023 06:02 Uhr

1. Augustfeier mit Paul Rechsteiner

Prominenter Redner: Paul Rechsteiner.
Prominenter Redner: Paul Rechsteiner. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
Die offizielle 1. Augustfeier fand in Uznach bereits am Vorabend statt. Der gelungene Anlass wurde vom Verkehrsverein organisiert. Festredner war alt Ständerat Rechsteiner.

In Uznach wird der 1. August bereits am Vorabend gefeiert. Somit erhalten Familien Gelegenheit, die Gründung der Eidgenossenschaft daheim oder im Quartier zu feiern.

Auch die diesjährige Feier wurde bestens vom jubilierenden Verkehrsverein Uznach (VVU) organisiert. Präsidentin Beatrice Nater durfte viele Mitbürgerinnen und Mitbürger begrüssen. Vor der eigentlichen Feier, wurde eine ökumenische Abendandacht in der Stadtkirche abgehalten.

Beatrice Nater, Präsidentin des Verkehrsvereins Uznach (VVU), konnte viele Bürgerinnen und Bürger an der Feier begrüssen. Bild: Werner Hofstetter, Linth24

Festredner Rechsteiner

Der diesjährige Festredner an der Feier in Uznach war kein Geringener als lic.jur. Paul Rechsteiner. Der Politiker ist kein Unbekannter und ein Schwergewicht in der Schweizer Politik.

Der Anwalt begann seine politische Laufbahn 1977 als Stadtrat von St. Gallen. Zwei Jahre später gehörte er dem Grossen Rat an. Von 1986 bis 2011 war er Nationalrat. Anschliessend vertrat er dann den Kanton St. Gallen im Ständerat. Im Oktober 2022 gab er seinen Rücktritt bekannt.

Rund 36 Jahre stand Rechsteiner in Bern für Menschenrecht und soziale Gerechtigkeit ein, was er als «Gewerkschafts-Boss» mehrmals bewiesen hat. In den vielen Jahren hat Rechsteiner einige Steine ins Rollen gebracht.

Polit-Urgestein Rechsteiner blickte während seiner Rede auf die Geschichte der Eidgenossenschaft zurück. Bild: Werner Hofstetter, Linth24

Schweizergeschichte

An der Feier in Uznach markierte der Festredner viele Ereignisse aus der Schweizergeschichte und der Arbeit im Parlament. Demokratische Fortschritte kamen nie von selbst. Die Öffnung der Bürgerrechte für alle musste erkämpft werden.

Er markierte 1848 als eine moderne Schweiz aufgebaut wurde. 1798 wurde der letzte Landvogt vertrieben. Die neue Demokratie brachte das Stimm- und Wahlrecht. Allerdings erst 1971 das Stimm- und Wahlrecht für Frauen.

Er erwähnte auch die Landsgemeinde vom Mai 1847 in Schänis. Schon damals war der Kanton St. Gallen moderner als alle anderen Kantone. und es wurden Schwerpunkte gesetzt über das gesellschaftliche Bürgerrecht, Modernisierung in der Industrie, allgemeinen Lebensgrundlagen usw. In den Folgejahren kamen Bildungswesen und Rentensystem dazu.

Feier mit Speis, Trank und Musik

Die gelungene Feier wurde musikalisch umrahmt durch das Alphornduo Hörli und der Schweizerpsalm wurde innig gesungen und gab der Abendveranstaltung einen würdigen Rahmen.

Der VVU sorgte sich mit Speis und Trank rührend um das Wohl der Mitbürger.

Das Alphornduo Höri lieferte die passenden Klänge zur 1. Augustfeier. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
Werner Hofstetter, freier Mitarbeiter Linth24