Seit Jahrhunderten besteht zwischen Rapperswil und Hurden eine Verkehrsverbindung für den Personen- und Warentransport. Bis 1360 wurde die Verbindung über den See durch einen Fährdienst gewährleistet. Daraufhin beschloss der Erzherzog von Österreich, Rudolf der Geistliche, die Fähre durch eine Holzbrücke zu ersetzen. Es vergingen über 500 Jahre, bis 1878 der Wunsch aufkam, zwischen der Zentral- und Ostschweiz eine direkte Eisenbahnlinie zu erstellen.
Prekäre Verkehrsverhältnisse
So wich die Holzbrücke einem Seedamm im Ausmass von 1100 Metern Länge mit Fahrstrasse und Eisenbahnlinie. Dabei wurde der Seedamm an zwei Stellen durch Brücken unterbrochen, wobei die Grössere als Drehbrücke errichtet wurde, damit die Schiffe vom unteren Zürichsee in den Obersee gelangen konnten. Aufgrund der vehementen Zunahme des Strassen- und Bahnverkehrs staute sich der Verkehr bei der Drehbrücke.
Denn wenn ein Schiff passieren wollte, musste die Drehbrücke mit menschlicher Kraft von Hand gedreht werden. Die Verkehrsverhältnisse auf dem Damm waren dermassen prekär, dass 1929 eine interkantonale Seedammkommission gegründet werden musste, um eine Verbesserung der Situation herbeizuführen.