Weil es in den vergangenen Tagen teils intensiv regnete, hat das Bundesamt für Umwelt BAFU am Dienstagmittag, 25. Juli 2023, die Waldbrandgefahr im ganzen Kanton St.Gallen auf die zweittiefste oder gar die tiefste Stufe gesenkt.
In der Warnregion Gaster mit den Gemeinden Rapperswil-Jona, Eschenbach, Schmerikon, Uznach, Kaltbrunn, Gommiswald, Benken und Schänis gilt neu wieder die tiefste Stufe 1 «gering». Bezüglich Waldbrände bedeutet das:
- Entstehung: Kleine Feuer können nicht ganz ausgeschlossen werden. Es braucht dazu jedoch eine grosse Energie. Blitze verursachen nicht immer einen Waldbrand.
- Ausbreitungsgeschwindigkeit: Generell langsam.
- Charakteristik: Boden- bzw. Lauffeuer, keine Baumkronen betroffen, die Humusschicht wird nicht verbrannt.
- Bekämpfung: Waldbrand leicht zu löschen.
- Verhaltenshinweise: Zigaretten, Raucherwaren und Feuerzeuge nicht sorglos wegwerfen.
In der Warnregion Walensee unter anderem mit den Gemeinden Weesen und Amden gilt neu die zweittiefste Stufe 2 «mässig». Bezüglich Waldbrände bedeutet das:
- Entstehung: Spontane Feuer können lokal entstehen. Blitzschläge verursachen nur selten einen Flächenbrand.
- Ausbreitungsgeschwindigkeit: Langsam bis mittel.
- Charakteristik: Boden- bzw. Lauffeuer, nur selten Baumkronen betroffen, die Humusschicht wird nicht oder nur wenig verbrannt.
- Bekämpfung: Waldbrand normalerweise leicht zu löschen.
- Verhaltensweise: Zigaretten, Raucherwaren und Feuerzeuge nicht sorglos wegwerfen. Grillfeuer immer beobachten und Funkenwurf sofort löschen.
Über die aktuelle Waldbrandgefahrenlage informieren der Bund hier und der Kanton St.Gallen hier.
Trockenheit weiter erheblich – am Walensee mässig
Durch die Niederschläge der letzten Wochen sind die Abflüsse lokal angestiegen, fallen aber laut Amt für Wasser und Energie des Kantons St.Gallen rasch wieder zurück. Die Pegel der Flüsse und Seen bewegen sich weiterhin auf Niedrigwasserniveau. Hinsichtlich Trockenheit kann darum nicht entwarnt werden.
In der Region Linthgebiet (ohne Weesen und Amden) ist Trockenheit weiterhin erheblich (Gefahrenstufe 3). Hier liegt der Wasserstand von Bächen, Flüssen und Grundwasser tief bis sehr tief, jener des Zürichsees wird reguliert. Die Wasserentnahme und die Bewässerung bleiben eingeschränkt.
In der Region Seeztal unter anderem mit den Gemeinden Weesen und Amden ist die Trockenheit mässig (Gefahrenstufe 2). Hier sind die Wasserstände von Bächen, Flüssen und Walensee unter dem Mittel, teils sogar tief, vom Grundwasser tief bis sehr tief. Die Bewässerung ist leicht eingeschränkt.
Weitere aktuelle Informationen und Empfehlungen zur Trockenheit im Kanton St.Gallen finden sich hier.