Am 28. Juni 1969 wurde der FC Eschenbach gegründet. Einer der von Anfang an dabei war, ist Eugen Rüegg. Er war damals der Clubaktuar und nimmt uns nochmals mit auf die Reise zurück zu den Momenten, als aus dem Wunsch nach einem eigenen Fussballclub Realität wurde.
Eugen Rüegg, 50 Jahre ist es nun her, dass Sie und Ihre Kollegen den FC Eschenbach gegründet haben. Erzählen Sie uns von dieser Zeit.
Eugen Rüegg: Es war eine aufregende Zeit damals. In Ermenswil bei der «Bumä» hatte es einen Fussballplatz, und das hat uns veranlasst, über die Gründung eines eigenen Vereins nachzudenken. Die GV hat dann im Restaurant Kreuz in Eschenbach stattgefunden. Es waren übrigens rund 30 Personen anwesend.
Was bleibt Ihnen aus der Zeit besonders in Erinnerung?
Rüegg: Wir erhielten damals von der Bevölkerung eine grandiose Unterstützung. Viele Eschenbacherinnen und Eschenbacher haben sich für den neuen Verein eingesetzt und das hat meiner Meinung nach den Zusammenhalt im Dorf nochmals beachtlich gestärkt.
Haben Sie die Unterstützung auch bei den Spielen gespürt?
Ja, absolut. Ich erinnere mich noch an die ersten Auswärtsspiele, bei denen man sehr viele Eschenbacher angetroffen hat. Diese Unterstützung haben wir dann bei fast allen Spielen erlebt, zuhause oder auswärts.
Heute spielt man bekanntlich nicht mehr in Ermenswil sondern verfügt über eine wunderbare Sportanlage. Etwas, was zur Gründerzeit wohl noch undenkbar war.
Rüegg: (lacht) Ja, da erinnere ich mich noch wie heute, wie bescheiden unsere Trainings- und Spielmöglichkeiten damals waren - wie wir im Winter nach Trainingsmöglichkeiten Umschau halten mussten, oder gar nicht trainieren konnten. Heute ist natürlich die tolle Anlage für alle eine Selbstverständlichkeit, aber man muss sich auch immer wieder bewusst werden, was für eine Kostbarkeit wir hier haben.
Wir stehen jetzt gerade auf dieser «Kostbarkeit». Was wünschen Sie dem FC Eschenbach für die Zukunft?
Rüegg: Zuerst möchte ich sagen, wie ich mich über die Entwicklung des FC Eschenbachs in den letzten 50 Jahren freue. Es ist natürlich eine Wucht, dass gerade auf dieses Fest hin auch der Aufstieg in die 2. Liga geglückt ist. Ich wünsche dem FC Eschenbach, dass er immer besser wird, dass er vielen Menschen weiter die Möglichkeit gibt, die schönste Nebensache der Welt auch bei uns in Eschenbach auszuüben Er soll dabei aber auch nie die wichtigen Ziele im Leben eines Dorfvereines aus den Augen verlieren.