Es ist etwa das Skurrilste, was in der St.Galler Sportwelt während der letzten zwei Wochen auf dem Programm stand: Kuchen und Velorennen. Allein diese Kombination stösst bei vielen erstmal auf grosse Fragezeichen.
Denn die Kombination von Proteinshakes und Energieriegel würden eher ins allgemeine Sportverständnis und in die damit verbundene Ernährung passen. Zucker und Dessert sind da eher Fehl am Platz. Und spätestens bei den Profilangaben der Strecke kommt Verwirrung auf: 500 Kilometer und 9'000 Höhenmeter. In drei Tagen.
Ultracyling im zugänglichen Format
Passt nicht zusammen? Doch, denkt sich Dominik Bokstaller. Der St.Galler ist ebenso grosser Velofan wie Kuchenenthusiast. Und in beiden Bereichen praktizierend. Beruflich bewegt er sich in der Fahrradbranche und privat klappert er auf zwei Rädern diverse Rennen ab.
Dazu gehören Wettkämpfe wie die Ultracycling Challenge, Tortour Ultra oder das «Race around Rwanda». Kurzum: Bokstaller mag fast ein Tausend Kilometer lange Velotouren auf Zeit.
Dem 40-Jährigen ist bewusst, dass er enorme Distanzen abfährt, die für viele andere Interessierte schwer realisierbar sind. Einerseits kommt der Körper an seine Grenzen, andererseits bedarf die optimale Vorbereitung einem umfangreichen Trainingsaufwand, der Zeit beansprucht.