Entwicklung Arbeitsmarkt
2022 setzte sich die positive Entwicklung des Arbeitsmarkts fort. Die Arbeitslosenquote sank bis Ende Jahr auf 2.2 % (3.0 % im Vorjahr), was der tiefsten Arbeitslosigkeit seit über 20 Jahren entspricht.
Aufgrund der wirtschaftlichen Erholung und der sinkenden Arbeitslosigkeit stieg der Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt weiter an und war zuletzt auch bei unqualifiziertem Personal spürbar. Dies zeigt sich unter anderem in der Arbeitslosenquote der 50- bis 64-Jährigen, welche im Jahresschnitt 2.2 % betrug und damit 0.7 Prozentpunkte unter dem Vorjahr lag.
Integrationserfolg
Die Zahl der stellensuchenden Menschen, die im Werk- und Technologiezentrum Linthgebiet (WTL) eine Arbeitsintegrationsmassnahme absolvierten, blieb 2022 stabil. Insgesamt konnten 64 stellensuchende IV- und Sozialhilfebeziehende in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden, was einer Integrationsquote von 30 % entspricht.
Dank der veränderten Personalnachfrage des Arbeitsmarkts konnte im letzten Jahr insbesondere bei Stellensuchenden mit geringeren Qualifikationen und über 50-Jährigen ein höherer Integrationserfolg festgestellt werden.
Erweitertes Deutschangebot
Aufgrund des Kriegsausbruchs in der Ukraine entstand in der ersten Jahreshälfte eine deutlich höhere und veränderte Nachfrage nach Sprachbeschulung für Geflüchtete. Die Sprachschule DaZ (Deutsch als Zweitsprache) des WTL akkreditierte dafür im Schnellverfahren Deutsch-Schnellkurse, die lerngewohnten Menschen den Erwerb eines Sprachniveaus in drei statt sechs Monaten gestatten.
Anstelle von sechs bis acht Deutschklassen wurden 2022 bis zu zwölf Klassen unterrichtet.