Spezielle Ringe
Um den Aufenthalt der Störche verfolgen zu können, werden diese mit speziellen Ringen gekennzeichnet.
Der Kunststoffring «Elsa-Ring» besteht aus zwei Hälften und ist recht gross, so dass die Angaben aus weiter Entfernung gut ablesbar sind. Dieses Jahr war die Gravur: «ST211 .HES » (Helvetia Schweiz). Über diese individuellen Kennzeichen lassen sich wissenschaftliche Fragen klären. Dazu gehören Ortstreue, Partnertreue, Lebensdauer, Zugroute und Todesursache.
Mit diesen Fakten können Storchenbetreuer Gefahren ausmachen und Schutzmassnahmen einleiten.
Der «Todesreflex» der Störche
Die Jungstörche können erst ab dem 35 Tag der Geburt beringt werden. Frühere Beringung bringt Probleme, da das Beingelenk noch zu weich ist, könnte der Ring über das Bein wegrutschen.
Die Störche betrachten die Annäherung der Hubrettungsbühne mit dem Beringer als eine Gefahr. Der Jungvogel wendet den Todesreflex an. Dieses angeborene Verhalten täuscht den Verlust der Bewegungsfähigkeit oder Tod vor. Sie drücken sich ganz fest ins Nest und verharren bewegungslos.
Die Alttiere fliegen dabei aus dem Horst, beobachten den Vorgang ganz genau und lassen ihren Nachwuchs nicht aus den Augen. Hernach bringt das Elternpaar sofort kühlendes Wasser