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Rapperswil-Jona
01.06.2023

«Willkommen im Wald»

Die Enthüllung der neuen Übersichtskarten
Die Enthüllung der neuen Übersichtskarten Bild: Markus Arnitz, Linth24
Die Waldbesitzer in Rapperswil-Jona regen mit einem Flyer zum respektvollen Waldbesuch an.

Die neue Kampagne der Stadt Rapperswil-Jona, der Ortsgemeinde RJ und des Klosters Mariazell Wurmsbach will die Bevölkerung für eine umsichtige Nutzung des Waldes sensibilisieren. Der Wald auf Gemeindegebiet ist als Naherholungsgebiet weit über die Grenzen der Stadt bekannt und dient an schönen Tagen als Ort um Kraft und Energie zu tanken.

Wald für Alle

Der Ortsgemeinde und dem Kloster Mariazell Wurmsbach als grössten Waldbesitzern ist es wichtig, das Bewusstsein der Besucher zu schärfen, dass der Wald vor allem Lebensraum für Fauna und Flora ist. Das bedeutet, dass der Mensch im Wald «zu Gast» ist – uns sich auch als solcher verhalten sollte.

Rücksicht und gutes Benehmen

Der Drang nach Erholung hinterlässt Spuren. Ein Gang durch den Wald zeigt, dass für die Erfüllung des Begriffs «zivilisiertes Benehmen» noch Luft nach oben ist. Was zu Hause oder bei einer Einladung als selbstverständlich gilt, hat im Ökosystem Wald noch eine grössere Priorität. Gedankenlos liegengelassener Abfall ist eines der Probleme. Revierförster Urs Fuchs: «Nach einem schönen Wochenende sind 2 Mann des Forstwesens jeweils Stunden damit beschäftigt, weggeworfenen Müll einzusammeln.» Stadtpräsident Martin Stöckling: «Die Stadt will keine «Verbots-Kampagne», das Ziel ist mehr Wissen um die Einhaltung und Umsetzung der Grundregeln für jene, die sich im Wald bewegen.»

In den nächsten Tagen werden an verschiedenen Orten im Wald Tafeln mit einer Übersichtskarte montiert. Sie informieren über die gesamte Infrastruktur, wie z.B. Velowege, Grillstellen.

  • Revierförster Urs Fuchs (l.) informiert zu Abfall und anderen «Sünden» der Waldbesucher Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • v.l.n.r. Urs Fuchs, Revierförster; Matthias Mächler, Präsident Ortsgemeinde RJ; Sr. Andrea Fux, Priorin Kloster Mariazell Wurmsbach; Martin Stöckling, Stadtpräsident RJ Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Sr. Andrea Fux, Priorin Kloster Mariazell Wurmsbach: «Der Jonerwald hat eine grosse Biodiversität, die seinesgleichen sucht.» Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Die Enthüllung der neuen Übersichtskarten Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Die Enthüllung der neuen Übersichtskarten Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Die Enthüllung der neuen Übersichtskarten Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Teil der Übersichtskarte «Willkommen im Wald» Bild: zVfg
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Die wichtigsten Grundsätze

  • Mit Fahrrädern auf erlaubten Wegen bleiben
  • Gegenseitig Rücksicht nehmen
  • Hunde immer beaufsichtigen
  • Bestehende Feuerstellen und Anlagen benutzen
  • Abfall sammeln und entsorgen

Schwester Andrea Fux, Priorin im Kloster Mariazell Wurmsbach, welches zusammen mit der Ortsgemeinde den grössten Teil des Waldes in Obhut hat, weist darauf hin, dass ein Teil des Waldes ein geschütztes Biosphären-Reservat ist, so wie man es aus dem Sihlwald kennt. «Der Wald ist auch für die seelische Befindlichkeit wichtig.» Welche Bedeutung es auch in der heutigen digitalen Welt hat, zitierte sie mit einem Satz des heiligen Bernhard: «Die Wälder werden Euch lehren, was ihr umsonst in den Büchern sucht.»

In diesem Sinne wünschen alle Beteiligten, auch die Linth24 Redaktion, den Waldbesuchern auch weiterhin viel Freude an einem ökologischen Kleinod, das gleich am Stadtrand beginnt. Fernseher aus, Smartphone off, ab in den Wald, Augen schliessen und durchatmen.

Die Stadt wird den Flyer mit allen einschlägigen Informationen dem Stadtjournal beilegen. Die Informationen sind auch auf der Website der Stadt verfügbar.  

Markus Arnitz, Linth24