Es war alles bereit auf dem Grünfeld in Jona. Prächtiges Frühsommerwetter, stimmungsvolle Kulisse – und ein FC Rapperswil-Jona, der sich Grosses vorgenommen hatte.
Doch im Barrage-Hinspiel folgte die Ernüchterung gleich zu Beginn. Der langjährige Super-League-Klub Xamax erwies sich als abgeklärt und routiniert – und nutzte seine Chancen bereits in der Anfangsphase resolut aus.
0:3 nach 26 Minuten
Mit der ersten Möglichkeit brachte Izer Aliu die Gäste in der siebten Minute in Führung. Die Rapperswiler fanden danach zwar etwas besser ins Spiel und kamen ihrerseits zu einigen Abschlussmöglichkeiten, doch in der 20. und 26. Minute brach das Übel mit unerbittlicher Heftigkeit über die Mannschaft von David Sesa hinein: Zuerst erhöhte Soumaila Bakayoko auf 2:0 für die Gäste, dann traf Danilo Del Toro zum 3:0. Nach nicht einmal einer halben Stunde schienen sich die Rapperswiler Aufstiegsträume in der Abenddämmerung zu verflüchtigen.
Doch das Heimteam steckte nicht auf. Dimitri Volkart verkürzte in der 54. Minute auf 1:3. Nun erwachte auch das Publikum – und trieb Rappi lautstark nach vorne. Vieles schien wieder möglich. Doch letztlich blieb es beim einen Treffer für das Heimteam. Es waren eher die Gäste, die in der Schlussphase einem weiteren Tor näherstanden.
Ein kleines Wunder ist nötig
Damit sind die Karten vor dem Rückspiel klar verteilt. Xamax steht vor dem Ligaerhalt in der Challenge League. Und der FC Rapperswil-Jona braucht am kommenden Samstag in Neuenburg ein kleines Fussballwunder.