Mit der Interpellation «Fachhochschule in Rapperswil-Jona verdient nachhaltige und klimaschonende Beheizung» fragten Heidi Romer-Jud, Cornel Aerne und ich, ob die St.Galler Regierung bereit ist, ihren Zeitplan zu beschleunigen und die Fachhochschule in Rapperswil-Jona möglichst zeitnah auf eine nachhaltige und möglichst klimaschonende Beheizung umzustellen – dies mit Blick auf die Vorbildfunktion der Fachhochschule und die klimapolitischen Notwendigkeiten sowie in Anbetracht der akut verschärften Problematik von Erdgas als Energieträger.
Hintergrund der Interpellation ist, dass die Gebäude der Fachhochschule in Rapperswil-Jona mit Erdgas beheizt werden, obschon die Schule für ihre einzigartige Expertise in Sachen energieeffiziente und nachhaltige Heizsysteme bekannt ist.
Ernüchternde Antwort vor zwei Jahren
Noch vor zwei Jahren antwortete die Regierung, dass «die Wärmeerzeugung (Heizkessel Jahrgang 2014, Brenner Jahrgang 1998) des Areals […] noch in einem guten Zustand» sei und «in den kommenden 20 Jahren […] die weiteren Gebäude auf dem Campus der OST in Rapperswil-Jona fortlaufend baulich und energetisch ertüchtigt» werden. Eine ernüchternde Antwort der Regierung – schon damals und aus heutiger Sicht erst recht.
Antwort nun im Sinn der Interpellation
Nun ist die Regierung in ihrer Antwort auf unsere Interpellation auf ihren Entscheid zurückgekommen. Namens der Erstunterzeichnenden der Interpellation nehme ich gerne wie folgt Stellung zur Antwort der Regierung:
- Die Antwort der Regierung ist ganz im Sinn der Interpellation. Die OST am Standort Rapperswil-Jona verdient eine nachhaltige und klimaschonende Beheizung, und diese bekommt sie jetzt innert nützlicher Frist.
- Mit dem Variantenentscheid noch in diesem Jahr und der Umsetzung im nächsten Jahr gibt es auch am Zeitplan nichts auszusetzen, zumal anzuerkennen ist, dass es durchaus schwierige Fragen zu beantworten gilt.
- Welcher Energieträger letztlich zum Zug kommt, überlassen wir den Expertinnen und Experten. Wichtig ist hier sicher, dass auch die Expertise, über welche OST selbst in diesen Fragen verfügt, aktiv genutzt wird.
- Der Dank der Interpellantinnen und des Interpellanten geht an die Regierung und insbesondere die zuständige Bauchefin Susanne Hartmann sowie an die Verantwortlichen im Bau- und Umweltdepartement.