Es ist eine Tatsache, Gebäude spielen in der Klimapolitik eine bedeutende Rolle. Ein wesentlicher Grund, weshalb man hier den Hebel ansetzen will, um die hochgesteckten Klimaziele zu erreichen. Einer, der diesen Hebel angesetzt hat, ist der Eigentümer der Ueberbauung Ziegelhof in Schänis. Mit der Erneuerung von 46 Wohnungen im Minergiestandart wurde verdeutlicht, wie viel man für den Klimaschutz machen kann.
Eindrückliche Voten
Am Montag erfolgte im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung die offizielle Minergie-Zertifikatsübergabe. Herbert Küng, Gemeindepräsident von Schänis, kam bereits in seiner Grussbotschaft auf eindrückliche Zahlen zu sprechen. Zum Beispiel: «Rund 40 % des Energieverbrauchs fallen im Gebäudebereich an.» Was Küng auf den Punkt brachte, sollte sich danach wie ein roter Faden durch die Veranstaltung ziehen. Denn auf den grossen Energieverbrauch, der von Gebäuden ausgeht, und wie dem entgegengewirkt werden kann, darauf zielten auch die zwei kurzen und knackigen Fachreferate hin. Kristina Orehouning, von der EMPA Dübendorf, legte ihren Blickwinkel auf die Forschung und zeigte mittels Modellen Möglichkeiten und Lösungen auf, von der Gebäude- bis zur Quartiersebene. Im zweiten Referat präsentierte Andreas Meyer Primavesi, Geschäftsleiter Minergie, die eindrücklichen Möglichkeiten des Energiesparens durch Minergie Systemerneuerungen. Die fünf möglichen Systemlösungen ermöglichen riesige Einsparungen: «In den letzten 20 Jahren wurden 50 Mrd. kWh Energie und 10 Mio. Tonnen CO2 eingespart, indem nach Minergie statt nach Gesetz gebaut wurde,» verwies Meyer auf imposante Zahlen in seiner Präsentation.