David Sesa, der Trainer des FC Rapperswil-Jona, hat derzeit viel Grund zur Freude. Am Donnerstag gewann sein früherer Klub, die SSC Napoli, den ersten italienischen Meistertitel seit 33 Jahren. Und mit dem FCRJ kann Sesa selber von einem grossen Erfolg träumen – von der Rückkehr in die Challenge League.
Nur Carouge und Rappi mit der Lizenz
Überschattet wird der Endspurt in der Promotion League aber von einem eigentlichen Theater in der Lizenvergabe für die zweithöchste Schweizer Spielklasse. In erster Instanz haben mit Etoile Carouge (7. Rang) und Rapperswil-Jona (8.) nämlich ausgerechnet die zwei am schlechtesten klassierten von den sechs aufstiegswilligen Klubs von der Liga Grünes Licht erhalten. Der souveräne Leader, die U21-Mannschaft des FC Luzern, ist als Nachwuchsequipe ohnehin aus dem Rennen.
Somit würden zum heutigen Stand Etoile Carouge und Rapperswil-Jona aufsteigen. Doch es könnte in zweiter Instanz der Lizenzvergabe zur grossen Wende kommen. Wie die «Aargauer Zeitung» berichtet wollen Stade Nyonnais (2.), Baden (3.) und Brühl (6.) ihre Dossiers nachbessern. Und offenbar haben die Klubs grosse Chancen, die Zulassung für die Challenge League zu erhalten.
Vier Siege zum grossen Triumph?
Und was sagt David Sesa? Gegenüber der «Linth-Zeitung» macht er deutlich, dass man sich vor allem auf sich selber konzentrierten wolle: «Wir versuchen, das so gut wie möglich auszublenden», so Trainer David Sesa. «Und darauf zu fokussieren, was wir selber in der Hand haben.» Mit anderen Worten: Die vier noch verbleibenden Partien gewinnen, als erstes am kommenden Samstag gegen Abstiegskandidat YF Juventus aus Zürich.