Tagesfamilien Linthgebiet (TFL) feiert im 2023 sein 15-Jahre-Jubiläum. Doch nicht nur die grosse Expertise in Sachen familienergänzender Kinderbetreuung zeichnet die regional stark verankerte Organisation aus. Die Vereinsversammlung machte deutlich, dass Vorstand und Verwaltung bestrebt sind, Angebote und Qualität im Tagesfamilienmodell stetig voranzubringen – gemeinsam mit den engagierten Betreuungspersonen in Tagesfamilien.
Präsidentin Daniela Zimmermann blickte anlässlich der Vereinsversammlung von Ende März auf ein arbeitsreiches 2022 zurück. So wurde an einer erstmals durchgeführten Retraite beispielsweise die Vorstandsarbeit neu aufgegleist, die Homepage erhielt einen zeitgemässen Anstrich und verschiedene Reglemente wurden geprüft und angepasst – dies nebst «Tagesgeschäft» und den letzten Covid-Auswirkungen.
Im zweiten Quartal des vergangenen Jahres zogen dann auch die Anmeldungen für die Tagesfamilienbetreuungen wieder merklich an. «Dieser Trend setzt sich erfreulicherweise auch Anfang 2023 fort», informierte Geschäftsstellenleiterin Brigitte Zahner. So rechnet Anita Gübeli, Leiterin Finanzen, im Budget für das 2023 mit 25'000 Betreuungsstunden und 5000 Mittagstisch-Essen.
Schulergänzende Betreuung in Tagesfamilien
Die Zeichen der Zeit erkannt hat Tagesfamilien Linthgebiet auch in Bezug auf die Schulergänzende Betreuung (SEB), welche die Volksschulen per Schuljahresbeginn 2024 anbieten müssen. Hier hat TFL bereits im 2020 für eine Gemeinde ein durchdachtes Konzept für eine standortgebundende SEB ausgearbeitet und wird im August 2023, aufbauend auf der Kern-Dienstleistung von TFL, den Vertragsgemeinden eine «Schulergänzende Betreuung in Tagesfamilien» anbieten.
Das bestehende etablierte Mittagstischangebot wird modular erweitert, so dass die Anforderungen der SEB erfüllt werden. Gerade für Politische Gemeinden mit «Aussendörfern» könnten solche dezentralen familienfreundlichen Betreuungslösungen interessant sein.
Weiter ist im 2023 auch das Qualitätsmanagement in TFL im Fokus. Extern begleitete Umfragen ermitteln in diesen Tagen und Wochen Bedürfnisse, Ansprüche und Zufriedenheit sowohl auf der Seite der Mitarbeitenden als auch der Familien, welche ihre Kinder in die Obhut der Tagesfamilienbetreuung geben. Mit dem Slogan «Gut – besser – Tagesfamilie!» setzt TFL die Messlatte bewusst hoch. Ziel ist es, jetzt und in Zukunft eine persönliche und gleichzeitig professionelle familienergänzende Betreuung zu gewährleisten, welche den Bedürfnissen der Kinder, aber auch der Betreuungspersonen in Tagesfamilien entspricht.
TFL unterhält aktuell mit neun politischen Gemeinden im Linthgebiet Leistungsvereinbarungen für das Tagesfamilienangebot und mit acht Politischen Gemeinden oder Schulgemeinden solche für das Mittagstischangebot. Dies verdeutlicht: Das Tagesfamilienmodell passt einfach sehr gut in unsere Region!
Eschenbacher Gemeinderat neu im Tagesfamilienvorstand
Auf die Vereinsversammlung hin hat das langjährige Vorstandsmitglied Silvia Tremp aus Kaltbrunn ihren Rücktritt gegeben. Als Stv. Leiterin Abteilung Soziales in Eschenbach brachte sie grosse Fachkenntnis ins Gremium hinein. Zählen konnte der Vorstand in den Sitzungen auch immer auf ihren gesunden Menschenverstand und ihren Humor.
Der Vorstand freut sich, dass für Silvia Tremp nun Reto Gubelmann, Eschenbacher Gemeinderat und Schulpräsident, in den Vorstand nachrücken wird. Auch Thomas Wey, Kaltbrunner Gemeindeschreiber und langjähriger tatkräftiger Revisor von TFL, hat aufgrund eines Auslandaufenthaltes und Stellenwechsels demissioniert. Die Stabsübergabe an seinen Nachfolger geschieht behördenintern. Der neue Kaltbrunner Gemeindeschreiber Pierluigi Chiodini hat sich bereiterklärt, Einsitz in den Vorstand zu nehmen.
Allen scheidenden und neuen Vorstandsmitgliedern und Revisoren gebührt ein herzlicher Dank für ihr Engagement für Tagesfamilien Linthgebiet und für die wertvolle familienergänzende Kinderbetreuung in unserer Region.