Markus Bütler. 1:4 im letzten Spiel, 2:4 in der Serie. Wie fällt Ihre Bilanz nach dem Viertelfinal gegen den EV Zug aus?
«Die Zahlen sprechen eine zu deutliche Sprache. So gesehen, war das letzte Spiel bezeichnend. Wir liegen 1:2 im Rückstand – und haben den Ausgleich in Reichweite. Und dann trifft der Gegner zweimal ins verlassene Tor. So war es oft auch in den Partien zuvor. Die ersten zwei Spiele hätten auf unsere Seite kippen müssen. Aber letztlich standen wir einem Team gegenüber, das zuletzt zweimal Meister wurde und schon lange keine Playoff-Serie mehr verloren hat. In Sachen Erfahrung und Playoffmentalität waren uns die Zuger in den entscheidenden Momenten einen Schritt voraus.»
Was entgegnen Sie den Kritikern, die sagen: Die Lakers sind nicht Playoff-tauglich?
«Das waren vermutlich dieselben Leute, die uns vor der Saison als Kandidat fürs Playout eingestuft haben. Deshalb darf ich hier sagen: Wir haben eine sehr gute Regular-Season gespielt und mit dem dritten Platz die Erwartungen deutlich übertroffen. Auch die Art und Weise, wie das Team in der Qualifikation aufgetreten ist – offensiv, mutig und attraktiv – machte den Menschen Freude. Dass nun die Enttäuschung gross ist, darf man indirekt auch als Wertschätzung betrachten – und steht für die gewachsene Leistungskultur.»
Aber letztlich stolperte die Mannschaft auch über das zu wenig effiziente Powerplay...
«Das kann man nicht wegdiskutieren. Gleichzeitig darf man aber auch sagen: Dass der EV Zug so viele Strafen nehmen musste, spricht für unsere Stärken. Oft wussten sich die Innerschweizer nur noch mit Fouls zu helfen. Kommt dazu: Drei Strafen, die gegen uns ausgesprochen wurden, taxierte der Einzelrichter später im Videoverfahren als Schwalben und büssten die Spieler. Das soll keine Ausrede sein – überhaupt nicht. Aber was ich damit sagen will: Wenn auf diesem Niveau nicht alle Teilchen des Mosaiks zusammenpassen, wird es sehr schwierig.»