Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Rapperswil-Jona
20.03.2023
21.03.2023 07:38 Uhr

Schwanen Rapperswil: «Gut Ding will Weile haben»

Botschafterin Iwona Kozlowska, Staastsekretär Andrzej Dera (4.v.r.), mit Mitgliedern der Kanzlei des Staatspräsidenten und Mitarbeitern des Polenmuseums
Botschafterin Iwona Kozlowska, Staastsekretär Andrzej Dera (4.v.r.), mit Mitgliedern der Kanzlei des Staatspräsidenten und Mitarbeitern des Polenmuseums Bild: Markus Arnitz, Linth24
Am Samstag traf sich die polnische Botschafterin Iwona Kozlowska mit Vertretern des polnischen Präsidenten im Schwanen Rapperswil.

Mit dem Frühling erwacht auch wieder das Interesse an der Zukunft des Schwanen in Rapperswil. Nach jahrelangem Dornröschenschlaf wurde das historische Gebäude am Seequai von den Polen erworben, die es nun langsam ins Leben zurückrufen. In der Zwischenphase bis zur neuen vollständigen Eröffnung ist der Schwanen mit der Ausstellung «Magna res libertas»; dem Motto der polnischen Freiheitssäule beim Schloss; für die Bevölkerung jeder Wochenende geöffnet.  Der Eintritt ist frei, um die Besucher kümmern sich in der Region lebende Polinnen und Polen in ihrer Freizeit.

Rapperswil bleibt Priorität

Für Andrzej Dera, Staatssekretär in der Kanzlei des Staatspräsidenten der Republik Polen, zuständig für Kontakte mit den im Ausland lebenden Polinnen und Polen, war es der erste Besuch in Rapperswil, wo er einen Kranz an der Freiheitssäule niederlegte.  Begleitet wurde er von Julia Altyńska-Grodecka, Direktorin des Büros für Zusammenarbeit mit der polnischen Gemeinschaft im Ausland, sowie Michał Stępniewski, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Polnischen Wertpapiersammelbank. Andrzej Dera auf die Frage von Linth24, was ihn persönlich mit Rapperswil verbindet: «Meine persönliche Beziehung zu Rapperswil hat mit der Geschichte Polens zu tun. Viele Orte in der Schweiz, aber Rapperswil im Besonderen, spielten eine wichtige Rolle im Kampf der Polen um ihr eigenes Land. Die Schweiz war die Zuflucht, in welchem die Polen erlebten, was Freiheit und Demokratie bedeuten.»

  • An bester Lage, Schwanen Rapperswil Bild: Piotr Plonka
    1 / 7
  • Besuch der Freiheitssäule vor dem Schloss Bild: Markus Arnitz, Linth24
    2 / 7
  • v.l.n.r. Botschafterin Iwona Kozlowska; Staatssekretär Andrzej Dera; Anna Buchmann, Polenmuseum; Piotr Mojski, Präsident Stiftung Libertas Bild: Markus Arnitz, Linth24
    3 / 7
  • Staatssekretär Andrzej Dera, Kranzniederlegung an der Freiheitssäule Bild: Markus Arnitz, Linth24
    4 / 7
  • Kranzniederlegung bei der Freiheistssäule Bild: Markus Arnitz, Linth24
    5 / 7
  • Botschafterin Iwona Kozlowska: «Gute Ergebnisse brauchen Zeit» Bild: Markus Arnitz, Linth24
    6 / 7
  • Botschafterin Iwona Kozlowska zeigt ihre Verbundenheit mit dem Schwanen durch eine für sie angefertigte Schwanen-Brosche. Bild: Markus Arnitz, Linth24
    7 / 7

Wie weiter mit dem Schwanen?

Andrzei Dera: «Ich kann die Gefühle und Erwartungen der Bevölkerung sehr gut nachvollziehen. Wäre ich ein Rapperswiler, würde es mir genau gleich gehen. Wir wollen einen Schwanen als offene, für Alle zugängliche Institution mit Gastronomie, Hotel und Geschichte. Die Eröffnung wird zweifellos einen Zulauf an Gästen bringen. Die qualitative Wiedereröffnung braucht Geduld bezüglich Planung, Konzept und Ausstattung.» Botschafterin Iwona Kozlowska: «Gut Ding will Weile haben. Dieses geflügelte Wort gilt auch für den Schwanen. Auf die Schnelle etwas hinzuklatschen wäre möglich gewesen, würde aber sicher weder dem Schwanen noch den Erwartungen der Bevölkerung gerecht werden. Wir sind auch keine private Firma, deshalb brauchen gute Ergebnisse einfach ihre Zeit.» Die regelmässigen Besuche von polnischen Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft sind Teil des stattfindenden Prozesses zur Wiederinbetriebnahme des Schwanen.

Markus Arnitz, Linth24