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Sport
18.03.2023
27.03.2023 16:03 Uhr

Attraktiver Schiesssport ist oberstes Ziel

Insbesondere die Nachwuchsarbeit des Regionalschützenverbandes See-Gaster trägt Früchte: Der erfolgreiche Schützennachwuchs.
Insbesondere die Nachwuchsarbeit des Regionalschützenverbandes See-Gaster trägt Früchte: Der erfolgreiche Schützennachwuchs. Bild: zVg
Am 10. März 2023 fand die 18. Ordentliche Delegiertenversammlung des RSV See-Gaster statt. Nach der Pandemie ist das aktive Schützenleben mit vielen Anlässen zurückgekehrt.

Verbandspräsident Erwin Reichenbach durfte heuer seine erste Delegiertenversammlung vor 76 Stimmberechtigten im Atzmännig in Goldingen abhalten. Gastgeber war die Schützengesellschaft Eschenbach-Neuhaus. Reichenbachs Jahresbericht und die Berichte aus den verschiedenen Abteilungen machten klar: Es wird engagierte und wertvolle Arbeit für das Schützenwesen und die regionalen Pistolen- und Gewehr-Schützinnen und Schützen geleistet.

Viele Highlights, wie beispielsweise das Eidg. Feldschiessen bei besten Bedingungen oder das neue Format Liga-Meisterschaften, prägten das vergangene Jahr. Allen voran war es aber der Nachwuchs, der für Begeisterung sorgte. 12 Schützenvereine der Region haben die stolze Zahl von 115 jungen Schützinnen und Schützen ausgebildet und Nachwuchschef Josef Hämmerli durfte stolz verkünden: «Mit viel Einsatz und Herzblut haben Verband und Vereine es geschafft, unseren Nachwuchs zu den Besten des SG KSV zu machen!»

Hämmerli kann hierzu auch gleich das Erfolgsrezept liefern: «Wir bemühen uns, den Nachwuchs zu fördern, damit die Jungen möglichst gute Resultate schiessen! Denn Schiessen macht nur Spass, wenn man trifft und wer trifft und Spass hat, wird auch dem Schiesssport treu bleiben!»

Sportlicher Ehrgeiz und tolle Kameradschaft

Im Reigen der Auszeichnungen und in der Chronologie des Abends kam der Nachwuchs an erster Stelle. Die RSV-Gesamtwertung entschied Nora Schmucki, SV Weesen, für sich. Zweitplatzierte wurden Silja Schmucki, SV Weesen, und Maskim Petti, SV Schmerikon. Auf dem dritten Rang klassierte sich Lara Schmucki, SV Weesen. Insgesamt durften 39 Auszeichnungen in diesem Rahmen vergeben werden.

Nach dem Kommen und Gehen der Jungen am «Gabentisch» wurden die etablierten Schützen und Schützinnen geehrt, sprich die Auszeichnungen der Matchschützen 25/50/300m, der Besten der Gruppenmeisterschaft, des Feldschiessens und der Liga-Meisterschaften kamen an die Reihe.

Die Regionalliga 1 konnte Ivo Duft, Militärschützen Rufi-Maseltrangen, für sich entscheiden. Der zweite Rang ging an André Luminati, Stadtschützen Rapperswil-Jona und den dritten Platz ergatterte sich Peter Gmür, Schützen Amden.

Ligameister Ivo Duft (l.) und der 3. Platzierte Peter Gmür (auf dem Bild fehlt André Luminati, der sich auf dem 2. Rang platzierte). Bild: zVg

Ebenso erwähnenswert ist auch die Qualifikation und Teilnahme von fünf Schützen an der Schweizer-Meisterschaft in Thun. In der Kategorie Stgw 57/03 behaupteten sich erfolgreich: Rolf Gmür (7. Rang und Diplom), Urs Gmür (8. Rang und Diplom), Reto Gmür (19. Rang) und Gmür Peter (52. Rang).

Herzliches Applaudieren begleitete die Präsentation der Auszeichnungen und die Teilnehmenden an der Delegiertenversammlung freuten sich vereinsübergreifend über die guten Resultate ihrer Kameradinnen und Kameraden.

Rolf Keller neuer Bereichsleiter Pistole

Auf die DV 2023 hin hatte Matchchefin Doris Putscher ihre Demission eingereicht. Jacqueline Belfiore, Präsidentin des Pistolenclubs Jona-Rapperswil, durfte den Stimmberechtigten Rolf Keller für das frei gewordene Amt vorschlagen. Erwin Reichenbach und der Vorstand des RSV See-Gaster packten die Gelegenheit der Neuwahl gleich beim Schopf und benannten die Abteilung um in «Bereichsleiter Pistole». Rolf Keller wurde daraufhin von der Versammlung einstimmig und unter Applaus gewählt.

Präsident Erwin Reichenbach (l.) heisst Rolf Keller, den neugewählten «Bereichsleiter Pistole», herzlich willkommen. Bild: zVg

Ebenso durfte der bisherige Vorstand mit Präsident Erwin Reichenbach und den Vorstandsmitgliedern Marcel Gmür, Jolanda Deck, Armin von Ah, Beat Zimmermann, Paul Serwart, Ruedi Müller, Josef Hämmerli und Vincenzo Galia in ihren Ämtern bestätigt werden. Mit der Vorstellung des reichen Jahresprogramms ist die Vorfreude der Schützinnen und Schützen geweckt und der Ehrgeiz angestachelt, im Schiesstand auch im 2023 das Beste zu geben.

Feldschiessen – es bleibt bei 2 Schwerpunktstandorten

«Courant normal» herrschte grundsätzlich bei den ordentlichen Traktanden und insbesondere bei der von Jolanda Deck sorgfältig geführte Jahresrechnung 2022 und des Budgets 2023. Beide Traktanden wurden wurden einstimmig angenommen.

Etwas Salz in die Suppe streuten zum Ende des offiziellen Teils die Stadtschützen Rapperswil mit einem Antrag zur Organisation des Feldschiessens. Manuel Mazenauer erklärte den Anwesenden, dass Rapperswil gerne jährlich ein kombiniertes Feldschiessen – inklusive Betreibung des 50m-Standes – in der Schiessanlage Grunau durchführen würde. «Viele Schützen wandern uns sonst nach Hinwil ab», so sein Argument. Nach verschiedenen Voten wurde der Antrag jedoch abgelehnt und die traditionelle Struktur mit den zwei Schwerpunktstandorten Gaster und See beibehalten.

Der Antrag und die rege Diskussion sind Ausdruck des Willens der Vereine und des Verbands, die Attraktivität des Schiesssports als Einzel- und als Breitensport zu fördern und weiter zu entwickeln. Ideen und Inputs, neue Wege und Ziele sind dabei stets gefragt.

Gabi Corvi