Über die sozialen Medien wurde publik, dass die Gemeinde Seegräben einem Mieter gekündigt hat, um die Wohnung für Asylsuchende zu nutzen. Das hat mittlerweile hohe Wellen in den sozialen Medien geworfen und wurde auch bereits von diversen Medien aufgegriffen.
Kanton gibt vor
Den Entscheid, dem Mieter der 5,5-Zimmerwohnung zu kündigen, habe man nicht leichtfertig gefällt, sagt Marco Pezzatti, Gemeindepräsident von Seegräben, auf Anfrage gegenüber Zürioberland24. Man habe lange nach anderen Möglichkeiten in der Gemeinde gesucht, um die Vorgaben des Kantons erfüllen zu können.
Dieser gibt vor, dass eine Gemeinde 0,9% der Einwohnenden an Flüchtenden unterbringen muss. In der Gemeinde Seegräben mit 1'419 Einwohnenden entspricht dies 14 Personen. Gemäss Pezzatti wohnen aktuell 9 Asylsuchende in der Gemeinde. Mit der frei werdenden Wohnung für 4 bis 5 Personen könne das Soll erfüllt werden.