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Rapperswil-Jona
24.02.2023
24.02.2023 19:21 Uhr

Grosses Interesse am Pflegezentrum Schachen

Informationsabend Pflegezentrum Schachen 23.02.2023
Informationsabend Pflegezentrum Schachen 23.02.2023 Bild: Markus Arnitz, Linth24
Knapp 200 Interessierte besuchten den Informationsabend am Donnerstag in Jona zum Pflegezentrum Schachen.

Dass der Stadtrat den Informationsabend zum Pflegezentrum Schachen nicht pünktlich starten konnte, war rasch klar. Unermüdlich strömten die Massen an den Anlass. Stadtweibel Jörg Kürsteiner musste nochmals die Ärmel hochkrempeln und mehr Stuhlreihen aufbauen. Im katholischen Kirchgemeindehaus ging es dieses Mal nicht um das Leben nach dem Tod, sondern vor allem und ganz besonders um die glückliche und zufriedene Zeit im letzten Lebensabschnitt davor.

Wegweisendes Projekt für 78,5 Millionen
Zu Beginn informierte Stadtpräsident Martin Stöckling über die Abstimmungsvorlage und den Zweck des Abends: Informationen aus erster Hand zur Alterspolitik, zum Bauprojekt und dessen Finanzierung und die Beantwortung von Fragen.

 

  • Bild: zVg
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  • Stadtpräsident Martin Stöckling, Informationsabend Pflegezentrum Schachen 23.02.2023 Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Stadtrat Luca Eberle, Informationsabend Pflegezentrum Schachen 23.02.2023 Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Bauchef Christian Leutenegger, Informationsabend Pflegezentrum Schachen 23.02.2023 Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Aktuelle Situation nicht mehr zeitgemäss
Stadtrat Luca Eberle kam anschliessend gleich zur Sache. Um dem Anspruch als «altersfreundliche Stadt» gerecht zu werden, ist die aktuelle Situation an Wohn-und Pflegeplätzen nicht mehr zeitgemäss. Die Bedürfnisse älterer Menschen haben sich geändert. Das geplante Pflegezentrum der Stadt, im Verbund mit Alterswohnungen der Ortsgemeinde, zeigt die Wertschätzung aller Beteiligten für Einwohner der 3. Und 4. Generation. Der geplante Neubau bietet bis zu 239 Plätzen (heute 196), moderne Infrastrukturen und gewinnt an Arbeitsplatz-Attraktivität für die im Stellenmarkt hart umkämpften Pflegefachleute.

Markus Bühler, Geschäftsleiter von RaJoVita ging in seinen Ausführungen auf die Vorteile des Projektes ein. Die heute fehlende Nachtbetreuung wird ermöglicht, die Spitex hat einen zentralen und Kundennahen Stützpunkt, für die immer häufiger werdenden Fälle von Demenz wird ein Umfeld entstehen, welches als Vorzeigeobjekt in der Region gelten wird.

Modernste Bauweise
Bauchef Christian Leutenegger gab einen Überblick über die baulichen Aspekte. Selbstredend wird das Gebäude nach modernsten Energie- und Nachhaltigkeitsstandards erstellt. Die Anwohner werden über alle Bauphasen informiert um allfällige Friktionen auf einem Minimum zu halten.

Schlussrunde
Aufgrund der professionellen und transparenten Information gab es nur vereinzelte Fragen. Die zentralste davon war «Wir wissen nun, was der Bau kostet, aber was kostet es UNS als Bewohner, wenn wir dereinst einziehen müssen?» Markus Bühler,  RaJoVita wies darauf hin, dass die Stadt die Auflage macht, dass dreiviertel der Pflegeplätze auch von Bewohnern die Ergänzungsleistungen beziehen, finanziert werden können.

An der Urnenabstimmung vom 12. März 2023 wird sich zeigen, ob die Stimmberechtigten dem Stadtrat grünes Licht für ein neues Pflegezentrum im Schachen geben. 

 

Markus Arnitz, Linth24