Aktuelle Situation nicht mehr zeitgemäss
Stadtrat Luca Eberle kam anschliessend gleich zur Sache. Um dem Anspruch als «altersfreundliche Stadt» gerecht zu werden, ist die aktuelle Situation an Wohn-und Pflegeplätzen nicht mehr zeitgemäss. Die Bedürfnisse älterer Menschen haben sich geändert. Das geplante Pflegezentrum der Stadt, im Verbund mit Alterswohnungen der Ortsgemeinde, zeigt die Wertschätzung aller Beteiligten für Einwohner der 3. Und 4. Generation. Der geplante Neubau bietet bis zu 239 Plätzen (heute 196), moderne Infrastrukturen und gewinnt an Arbeitsplatz-Attraktivität für die im Stellenmarkt hart umkämpften Pflegefachleute.
Markus Bühler, Geschäftsleiter von RaJoVita ging in seinen Ausführungen auf die Vorteile des Projektes ein. Die heute fehlende Nachtbetreuung wird ermöglicht, die Spitex hat einen zentralen und Kundennahen Stützpunkt, für die immer häufiger werdenden Fälle von Demenz wird ein Umfeld entstehen, welches als Vorzeigeobjekt in der Region gelten wird.
Modernste Bauweise
Bauchef Christian Leutenegger gab einen Überblick über die baulichen Aspekte. Selbstredend wird das Gebäude nach modernsten Energie- und Nachhaltigkeitsstandards erstellt. Die Anwohner werden über alle Bauphasen informiert um allfällige Friktionen auf einem Minimum zu halten.
Schlussrunde
Aufgrund der professionellen und transparenten Information gab es nur vereinzelte Fragen. Die zentralste davon war «Wir wissen nun, was der Bau kostet, aber was kostet es UNS als Bewohner, wenn wir dereinst einziehen müssen?» Markus Bühler, RaJoVita wies darauf hin, dass die Stadt die Auflage macht, dass dreiviertel der Pflegeplätze auch von Bewohnern die Ergänzungsleistungen beziehen, finanziert werden können.
An der Urnenabstimmung vom 12. März 2023 wird sich zeigen, ob die Stimmberechtigten dem Stadtrat grünes Licht für ein neues Pflegezentrum im Schachen geben.