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Rapperswil-Jona
09.02.2023
09.02.2023 11:58 Uhr

Zwei wichtige Termine für die Stadt

Hoffen auf gute Resultate: v.l.n.r. Luca Eberle (Schule & Soziales), Martin Stöckling (Stadtpräsident), Christian Leutenegger (Bauchef)
Hoffen auf gute Resultate: v.l.n.r. Luca Eberle (Schule & Soziales), Martin Stöckling (Stadtpräsident), Christian Leutenegger (Bauchef) Bild: Markus Arnitz, Linth24
Am 2. März werden in der Bürgerversammlung und am 12. März an der Urne wesentliche Entscheide für Rapperswil-Jona gefällt.

Bürgerversammlung vom 2. März: Lido, alte Jonastrasse und Ersatz fossiler Heizsysteme

Mit dem Projektierungskredit von Fr. 600’00.00 für bauliche Massnahmen plant die Stadt die Sanierung der wichtigsten betrieblichen Elemente des Eisstadions. Die Kostenschätzung für die Arbeiten beträgt Fr. 5 Mio. Der Kredit wird den Stimmbürgern zu einem späteren Zeitpunkt unterbreitet. Der Stadtrat hält fest, dass die Sanierung nicht der Komfortsteigerung des Leistungssports dient, sondern für dringenden Handlungsbedarf bei Sanitäranlagen, Fassaden, Kälte- und Ammoniakanlage, Schneegrube und Sicherheitsbestimmungen zum Schutz der Zuschauer verwendet wird.

Zur Abstimmung kommt auch der Projektierungskredit von Fr. 1.2 Mio. für die Sanierung und den Ausbau Alte Jonastrasse. Diese wichtige innerstädtische Verbindungsstrasse ist schon seit Jahren in einem desolaten Zustand. Die Strasse soll mit dem Betriebs- und Gestaltungskonzept so umgestaltet werden, dass sie auch für den Fuss- und Veloverkehr attraktiv und sicher wird. Bauchef Christian Leutenegger: «Mit der Projektierung können wir prüfen, inwiefern Wunsch und Machbarkeit übereinstimmen.» Baustart wäre 2025; als Erstes wird die Kanalisation erneuert.

Für den kompletten Ersatz der fossilen Heizsysteme im Eigentum der Stadt beantragt der Stadtrat einen Rahmenkredit von Fr. 3 Mio. für die erste Tranche. Im Gesamten kommen für alle Systeme Kosten von geschätzten Fr. 8 Mio. auf die Stadt zu. Der Ersatz ist notwendig, um den Klimaartikel in der Gemeindeordnung zu erreichen. In der ersten Tranche werden fossile Heizungen ersetzt, deren Lebensdauer sich dem Ende zu neigt.

  • Bild: Linth24
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  • Teilstück alte Jonastrasse Bild: Linth24
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  • Heizen mit erneuerbarer Energie Bild: EnergieSchweiz
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Urnenabstimmung vom 12. März: Stadtparlament, Pflegezentrum Schachen, Umbau Zeughaus 3 und 4

Die Diskussion für und wider ein Stadtparlament beherrscht seit Wochen die Schlagzeilen der regionalen Medien. Mit der Urnenabstimmung zur geplanten neuen Gemeindeordnung entscheiden die Stimmberechtigten, ob sie die heutige Bürgerversammlung gegen ein Stadtparlament ersetzen.

Ein weiteres zentrales Thema der Urnenabstimmung ist der Baukredit über Fr. 78.5 Mio. für ein Pflegezentrum im Schachen mit 175 stationären Plätzen.  Die Anlage ist eine Schlüsselprojekt in der Alterspolitik der Stadt und bietet nicht nur die moderne und zeitgemässe Betreuung für Betagte, sondern auch Vorteile für die im Markt hart umkämpfte Rekrutierung von Pflegekräften. Realisiert wird das Pflegezentrum durch Einzelvergaben und eine unabhängige Generalplanung; betrieben wird es von der Stiftung RaJoVita. Die Gesamtverantwortung trägt die Stadt; sie nimmt auch den grösstmöglichen Einfluss auf das Projekt. Stadtpräsident Martin Stöckling: «Der vulnerabelste Teil unserer Einwohner ist es uns wert.» Auf dem gleichen Gelände plant und baut die Ortsgemeinde in Eigenregie 88 Alterswohnungen. Mit dem Bau des Gesamtprojekts Pflegezentrum & Alterswohnungen werden viele Synergien in der Infrastruktur genutzt, wie z.B. Tiefgarage, Restaurant und der Zugang zur Spitex, welche ihren neuen Sitz ebenfalls ins Pflegezentrum verlegt. 

In einer weiteren Vorlage beantragt der Stadtrat einen Baukredit in der Höhe von Fr. 5.95 Mio für die Sanierung und den Umbau der Gebäude Zeughaus 3 und 4. Die Häuser sind über 100 Jahre alt und erfuhren noch nie eine umfassende Sanierung. Der Umfang der Sanierung beinhaltet die Erfüllung heutiger gesetzlicher Baustandards, statische und Brandschutzmassnahmen, Energie- Elektro- und Sanitär-Installationen. Die ganze Sanierung ermöglicht gute Infrastrukturen für Nutzerbedürfnisse, erlaubt eine flexible Vermietung und wertet das ganze Areal als innerstädtischen Kultur- und Begegnungsraum auf.

  • Stadtparlament JA oder NEIN Bild: Urs Bucher
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  • Pflegezentrum Schachen Bild: zvg
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  • Zeughaus 4 Bild: www.rapperswil-jona.ch
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Markus Arnitz, Linth24