Martin Vozdecky ist ein grosser Name in der Inline-Szene. Er ist tschechischer Weltmeister im Inline Hockey und hat sich auch im Eishockey einen Namen geschaffen. War diese Verpflichtung der Erfolgsfaktor, um Meister zu werden?
Diese Verpflichtung war ein ganz wichtiges Puzzle-Teil im Gesamtbild. Er hat das Spielkonzept geändert und das Verständnis für das Spiel bei jedem Einzelnen weiter gefördert. Wir spielen heute ein anderes System, als früher. All das hat die Mannschaft weiterentwickelt zu dem, was sie heute ist.
Inline Hockey ist eine Randsportart. Wie spüren Sie die Akzeptanz in der Region?
Aufgrund der Medienberichte haben viele realisiert, dass hier ein Club ist, der Schweizer Meister geworden ist. Viele haben uns gratuliert und ich spüre klar, dass durch diesen Erfolg die Aufmerksamkeit gestiegen ist.
Es gab früher Bestrebungen, das Inline-Hockey in der Schweiz gross herauszubringen. In Erinnerung blieben noch die Turniere mit Showeffekt, an denen NLA-Eishockeymannschaften teilnahmen. Davon ist nicht viel übriggeblieben.
Es stimmt, man hat es nicht auf die Reihe gebracht, den Sport so gross herauszubringen, wie es angedacht war. Für Eishockeyspieler ist Inline vielleicht verpönt, aufgrund der Verletzungsgefahr. Was dazukommt: Inline Hockey kann man nur halbjährlich spielen, denn ausser hier in Kaltbrunn gibt es keine weitere, reine Inline-Hockeyhalle mehr in der Schweiz, wo man das ganze Jahr hindurch Inline Hockey betreiben kann. Wenn es nur eine zweite Halle in der Schweiz gäbe, dann würde es bezüglich Wachstum sicher sofort anders aussehen.
Zum Schluss: Was sind die nächsten Pläne für Ihren Club?
Der Fokus liegt nun ganz klar auf dem Europacup-Turnier, das im nächsten April hier in Kaltbrunn stattfinden wird. Die besten Teams aus Europa reisen dann nach Kaltbrunn und wir als Gastgeber werden ebenfalls daran teilnehmen.