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Rapperswil-Jona
14.11.2022
15.11.2022 07:26 Uhr

Polen feierte Unabhängigkeit im Schwanen

Martin Stöckling schenkt Botschafterin Iwona Kozlowska die Rapperswiler Fahne in der Hoffnung, dass diese bald im Schwanen wehen möge.
Martin Stöckling schenkt Botschafterin Iwona Kozlowska die Rapperswiler Fahne in der Hoffnung, dass diese bald im Schwanen wehen möge. Bild: Markus Arnitz, Linth24
Die Polen in der Schweiz feierten den nationalen Unabhängigkeitstag am 11. 11. das erste Mal im Schwanen Rapperswil.

Die bewegte Geschichte des Schwanen öffnet ein neues Kapitel. Nach dem Kauf durch den polnischen Staat, war es für die polnische Botschafterin Iwona Kozlowska nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern auch eine Ehre, den nationalen Unabhängigkeitstag der polnischen Republik am 11. November dieses Jahr im Schwanen mit einem Festakt zu begehen.
Die Feier wurde vom Witold-Pilecki-Institut für Solidarität und Tapferkeit mitorganisiert. Während des Anlasses konnten die geladenen Gäste die Ausstellung «Geschichte der polnischen Nationalhymne» besuchen. In einer zweiten Ausstellung, «Magna Res Libertas» wurden ausgewählte Objekte aus der Sammlung des Polenmuseums Rapperswil präsentiert. Diese wird man bis Ende 2022 jedes Wochenende im Schwanen besichtigen können.

Magna Res Libertas; Freiheit ist etwas Grossartiges.

In ihrer Eröffnungsrede machte Botschafterin Kozlowska deutlich, dass Zusammenhalt, Respekt und gegenseitiges Verständnis die Basis bilden, um in einem Europa, dass heutzutage sicherheitspolitisch herausgefordert ist, weiterhin in Frieden, Freiheit und Menschenwürde zu leben. «Der Geist der Freiheit, Freundschaft und Solidarität – der Rütli-Geist verbindet nicht nur die Schweizer miteinander, er verbindet auch die Schweizer und die Polen. Die Polen und die Schweizer bilden eine Wertegemeinschaft, die einzigartig in Europa ist, die wir gemeinsam mit neuem Leben erfüllen und durch bilaterale Zusammenarbeit und unser Engagement in und für Europa sollen aufblühen lassen.»

Stadtpräsident Martin Stöckling wies in seiner Festrede darauf hin, dass die freundschaftlichen Beziehungen der Rapperswiler zu den Polen in den direktdemokratischen Entscheidungen ihrer Vorgänger beruhen. «Es war nicht der Entscheid der Obrigkeit, es war der freie Entscheid der hiesigen Bürger, die sich mit den um ihre Freiheit kämpfenden Polen solidarisierten.»
Bezeichnend und berührend in  beiden Reden war die unbeabsichtigte Übereinstimmung in vielen Punkten bezüglich Werten, Gemeinschaftsgedanken und Zusammenarbeit.

  • Botschaftssekretär Wojciech Jacóbiec begrüsst die Gäste Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Botschafterin Iwona Kozlowska (r) mit Tochter und Ehemann Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Polens Botschafterin Iwona Kozlowska bei ihrer Rede zum Unabhängigkeitstag. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Hatte die Ehre der Festrede: Stadtpräsident Martin Stöckling Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Martin Stöckling schenkt die Fahne von Rapperswil. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Musikalisch umrahmt wurde die Feier durch die Interpretationen der Werke von Chopin, Paderewski, Moniuszko und Szczerbinski durch hervorragende Künstler: den Pianisten Robert Adamczak und den Tenor Tomasz Krzysica.
Den Abschluss der Feier bildeten der Apéro und ein Buffet mit polnischen Spezialitäten. Die Gäste nutzten die Gelegenheit zur Vertiefung bestehender und neuer Beziehungen und Interessen.

  • Musikalische Begleitung vom Feinsten: Robert Adamczak, Piano und Tomasz Krzysica, Tenor Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Schwanen Vorbesitzer Quirino Riva ehrte die Botschafterin mit Rosen. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • v.l.n.r. Matthias Mächler, Ortsgemeindepräsident; Stadtpräsident Martin Stöckling; Botschafterin Iwona Kozlowska; Jens Jäger, Kantonsratspräsident SG; Wojciech Kozlowski, Direktor Pilecki Institut; Wojciech Jakóbiec, Botschaftssekretär. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Geselligkeit im Anschluss an die Festlichkeiten. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Markus Arnitz, Linth24