- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Auf das eiserne Schweigen folgten turbulente Tage: Nachdem ich zuerst in dieser Kolumne, dann in der «Weltwoche», im «Nebelspalter» und in den Zeitungen des Schweizer Kombis über die grosse Impf-Lüge geschrieben habe, war das Thema plötzlich in aller Munde.
Selbst die staatstragende «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) stellte fest, der Bundesrat habe die Bevölkerung bezüglich der Schutzwirkung der Covid-19-Impfung «hinters Licht geführt». Denn obwohl die Impfung nicht oder nur teilweise vor Ansteckung und Weiterverbreitung schützt, behaupteten die Verantwortlichen wiederholt und wider besseres Wissen das Gegenteil.
Job, Geschäft, Einkommen verloren
Diese gezielte Desinformation der Bevölkerung wiegt umso schwerer, als sie die Basis legte für beispiellose Grundrechtseinschränkungen und die Diskriminierung der Ungeimpften.
Viele haben ihren Job verloren, ihr Geschäft, ihr Einkommen. Manche wurden juristisch verfolgt und verurteilt – oder haben immer noch mit laufenden Verfahren und Prozessen zu kämpfen, etwa die Betreiber des Restaurants «Älpli» in Gommiswald oder die Familie Aufdenblatten in Zermatt («Walliserkanne»). Oder die entlassenen Piloten und Flight Attendants der Swiss.
Werden sich die Verantwortlichen entschuldigen?
Soll das Unrecht einfach weitergeführt werden, als ob nichts geschehen wäre? Oder wäre nicht der Moment gekommen, dass sich die Verantwortlichen – zuvorderst Gesundheitsminister Alain Berset – für das von ihnen versursachte Unrecht entschuldigen und Wiedergutmachung leisten?
Wäre nicht eine Amnestie für die Opfer der staatlichen Willkür und Diskriminierung angesagt?
Vorbild Südafrika
In Südafrika hat man nach dem Ende der Apartheid eine sogenannte Wahrheits- und Versöhnungskommission eingeführt. Der Corona-Unrechtsstaat dauerte kürzer, aber auch er hat Unrecht in Recht verdreht und eine gespaltene Gesellschaft hinterlassen.
Mein Vorschlag lautet deshalb: Setzen wir auch in der Schweiz eine unabhängige Wahrheits- und Versöhnungskommission ein, die Transparenz schafft, Missstände aufarbeitet und Unrecht sühnt!
Die grosse Preisfrage lautet, ob die Verantwortlichen die dazu nötige Grösse und Chuzpe haben – oder ob sie sich weiter hinter ihrer bröckelnden Fassade einbunkern.
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