Im Rahmen des Gesamtprojektes sind eine Umgestaltung des Strassenbildes, der Ersatz der Brücke über den Lattenbach sowie eine Gewässerkorrektur innerhalb des Brückenperimeters bis in die angrenzende Einmündung des Lattenbaches in die Jona geplant. Die dazu notwendigen Planungsinstrumente liegen nun öffentlich auf.
Das Strassenprojekt sieht wie bestehend mehrheitlich eine Kernfahrbahn mit einer Gesamtbreite von 11,75 bis 12,00 m vor. Im Bereich der sich in Planung befindlichen Überbauungen Braendlin- und Vinora-Areal ist mittig ein Mehrzweckstreifen vorgesehen. Dieser ermöglicht ein sicheres Ab- und Einbiegen zu den bestehenden und neuen Liegenschaften. Auch das Ausfahren von den Liegenschaften auf die Holzwiesstrasse wird erleichtert. Durch die Abbiegemöglichkeiten bilden sich keine Rückstaus auf der Fahrbahn und diese gewährleisten zu Spitzenzeiten auch die Weiterfahrt des öffentlichen Verkehrs.
Ausbau des Langsamverkehrs
Mit der Sanierung wird auch der Langsamverkehr besser ausgebaut. Der bestehende, kombinierte Rad-/Gehweg auf der Westseite, mit Fahrrichtung in beide Richtungen, wird aufgelöst. Insbesondere der südliche Wechsel von der Fahrbahn auf den westlichen Radweg ist heute schwierig und nur umständlich durchführbar. Die Radverkehrverbindung wird neu durch beidseitige Radstreifen verbessert.
Der Ausbau des Fussgängerstreifens bei der Grütstrasse wurde in das Sanierungsprojekt integriert. Entsprechend wird der bestehende Übergang verschoben und mittels Mittelinsel ausgerüstet. Der Fussgängerstreifen bei der Verzweigung Allmeindstrasse/Tägernaustrasse muss hingegen aus Sicherheitsgründen entfernt werden.
Hochwasserfeste Brücke
Das Brückenprojekt übernimmt situativ den geplanten Strassenquerschnitt. Entsprechend setzt sich die Brücke aus jeweils zwei Gehwegen, zwei Radstreifen und der Kernfahrbahn zusammen. Die Höhenlage der Brücke ist aufgrund der vorhandenen Überbauungen und Werkleitungen gegeben. Die Konstruktion wurde deshalb so gewählt, dass ein 100-jähriges Hochwasser (HQ100) durchfliessen kann. Um die Hochwassersituation zu verbessern, wird auch der Bachlauf des Lattenbach in die Jona korrigiert.
Volk kann mitwirken
Das Mitwirkungsverfahren wurde vom 18. Januar 2022 bis 16. Februar 2022 durchgeführt. Es sind diverse Wortmeldungen eingegangen. Der Stadtrat hat sich mit den Fragestellungen auseinandergesetzt und den mitwirkenden Bericht verabschiedet.
Die Planungsinstrumente für die Planauflage liegen während 30 Tagen, ab Mittwoch, 2. November 2022, bis Donnerstag, 1. Dezember 2022, im Vorraum des Ressortsekretariats Bau, Liegenschaften im 2. OG des Stadthauses zu den aktuellen
Öffnungszeiten oder nach telefonischer Vereinbarung zur öffentlichen Einsicht auf. Sämtliche Unterlagen sind auch auf der Website der Stadt Rapperswil-Jona unter der Rubrik Referendums- und Auflageverfahren einsehbar.